Kulturkreis: 50 Jahre Engagement für Kultur

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Wolfram Brecht und Martina Lüdeke

Hösel. Die Vorsitzende Martina Lüdeke und der Vorsitzende und Sprecher des Vorstandes Wolfram Brecht haben sich in einer Pressekonferenz dazu geäußert, wie so eine Aus- und Lebensdauer möglich ist angesichts ständiger gesellschaftlicher, politischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Veränderungen und Herausforderungen und angesichts eines permanenten Wertwandels, als Folge, aber in vielen Fällen auch als Ursache dieser Veränderungen? Ihre Antwort lautet: verlässliche Konstanz eines überaus engagierten und idealistischen, sprich ehrenamtlichen Einsatzes der verantwortlichen Akteure sowie eines Angebots, das wertgeschätzt wurde und wird einerseits, und das konstante Interesse von Mitgliedern und Publikum, selbst in schwierigen Zeiten, andererseits.

„Das ist auch der Grund, warum sich der Vorstand entschieden hat, die 50-Jahresfeier am 28. Juni in der Stadthalle Ratingen für die Bevölkerung zu öffnen“, so die Vorstandsspitze. Interessenten können sich unter kulturkreis-hoesel.de/festakt namentlich anmelden, müssen am Eingang aber eine Buchungsbestätigung – digital, möglichst aber ausgedruckt – vorzeigen. Ein Spontanbesuch kann aus Sicherheitsgründen nicht akzeptiert werden. Der Kulturkreis hat 50 Jahre den Mitgliedern und den Menschen der Region eine kulturelle Heimat durch ein stets werthaltiges Programm gegeben, das Bleibendes bot und bietet, aber auch mit der Zeit ging und geht, dabei immer auch gute und gehobene Unterhaltung offeriert. Wie zum Beispiel Kunst Comedy, Poetry Slam, Jugendkukturtag.

In Kunst und Kultur gibt es ständig neue Impulse, Perspektiven und Weiterentwicklungen, die wahrgenommen werden müssen, weil sie für das eigene Leben sinnstiftend sind. „Selbst dann, wenn einem Entwicklungen und manche „Auswüchse“ nicht zusagen, erzeugen sie in dem Menschen wichtige Standortbestimmungen. Zweifellos eine Stärkung der eigenen Persönlichkeit, der Meinungsbildung und der mentalen Beweglichkeit.“

Eine zentrale Voraussetzung ist, sich darauf einzulassen und damit aktiv auseinanderzusetzen. „Kultur gibt Raum dafür, seine eigene Identität zu entwickeln und zu festigen“, so Brecht. Für die Zukunft planen die beiden mit ihrem Vorstand eine Verjüngung in der Mitgliedschaft und auch in den Themen und Veranstaltungsangeboten. Gespräche dazu laufen mit jungen Menschen, die auch bei der Implementierung einer agilen Social-Media-Kommunikation unterstützen sollen. Allein deswegen sollen Mitgliedsbeitrag und Veranstaltungspreise moderat bleiben, für junge Menschen einzelne Veranstaltungen sogar, wenn es irgend geht, entgeltfrei. Neue Formate, wie zum Beispiel „Höseler Gespräche“ werden eingeführt. 2026, dem Jahr des 750-jährigen Jubiläums der Stadt Ratingen, wird ein Kooperationsprojekt mit den Stadtteiltbüchereien realisiert.

Das Thema lautet: „Ratingen liest – Lesen verbindet“. Das Projekt wird im selben Jahr abschließen mit der Lesung durch den Autor oder die Autorin des in allen Stadtteilen zu lesenden und diskutierenden Buches sowie mit einer ausführlichen Diskussion mit Autor oder Autorin. Die internen Prozesse werden zur Zeit durch umfassende Digitalisierung modernisiert, noch mehr professionalisiert und störungsfrei gestaltet. Dafür investiert der Verein einen höheren Betrag. Für die Finanzierung größerer Projekte, und Veranstaltungen, die Mitgliedern, begabtem jungen Nachwuchs und der regionalen Bevölkerung zugutekommen, ist Sponsoring von großer Bedeutung. Beide Vorsitzende danken daher der Alice und Hans Joachim Thormählen – Stiftung, der Stiftung der Sparkasse Ratingen, der Stadt Ratingen und einzelnen Sponsoren für ihre nicht nachlassende Unterstützung. „Dem Kulturkreis mit seinen über 300 Mitgliedern und 21 ehrenamtlich Tätigen gehen Motivation und Ideen nicht aus. Wir schauen jedenfalls optimistisch in die Zukunft.“ So die beiden Vorsitzenden

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