Ratingen. In der Nacht zu Samstag, 10. Dezember, stoppte die Polizei einen 28-Jährigen, welcher mit einem BMW mit frischem Unfallschaden auf der falschen Straßenseite der Süddakotabrücke fuhr. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen den stark alkoholisierten Mann ein und stellten den Führerschein sicher.
Gegen 0:35 Uhr fuhr eine Streifenwagenbesatzung der Polizei die Brücke an der Kaiserswerther Straße in Richtung Hauser Ring, als ihr auf der zweispurigen Richtungsfahrbahn ein Fahrzeug entgegenkam. Ein vorausfahrendes Taxi konnte nur durch eine abrupte Ausweichbewegung einen Frontalzusammenstoß mit dem entgegenkommenden 3er BMW vermeiden. Trotz mehrfach betätigter Lichthupe und eines eingeschalteten Blaulichts setzte der BMW-Fahrer zunächst seine Fahrt fort, bis er etwa 30 Meter weiter stoppte und von den Beamten kontrolliert werden konnte.
Ein Atemalkoholtest verlief mit 3,2 Promille (1,59 mg/l) auffallend positiv. An dem BMW entdeckten die Beamten zudem einen frischen Frontschaden: Der Stoßfänger war gerissen, der linke Vorderreifen luftleer und das Kennzeichen fehlte. An der Kreuzung Kaiserswerther Straße und Vermillionring entdeckten die Beamten einen entsprechenden Unfallschaden an einer begrünten Mittelinsel. Zudem wurde das fehlende Frontkennzeichen des BMW auf dem Mittelstreifen sichergestellt.
Zur weiteren Beweisführung ordneten die Beamten die Entnahme einer ärztlichen Blutprobe bei dem 28-jährigen Ratinger an, gegen die er zunächst Widerstand leistete. Die Beamten leiteten gleich mehrere Ermittlungsverfahren ein und stellten den Führerschein des Mannes sicher.
Der nicht mehr fahrbereite BMW wurde abgeschleppt. Die Polizei schätzt den entstandenen Gesamtschaden auf mehrere tausend Euro.
Foto: Polizei