Kreis Mettmann. Unter dem Motto „SpielRäume“ findet vom 19. August bis zum 9. September die 11. Neanderland Biennale in allen zehn Städten des Kreises Mettmann mit insgesamt rund 20 Vorstellungen statt. Der Kreis Mettmann stellte das Programm des Theaterfestivals jetzt vor.
„Die diesjährige Neanderland Biennale zeichnet sich durch die außergewöhnlichen Spielorte inmitten der zehn Städte des Kreises Mettmann aus. Viele sind als Freilicht-Veranstaltungen geplant“, freut sich Kreisdirektor und Kulturdezernent Philipp Gilbert. Die Eröffnung findet am Samstag, 19. August, unter freiem Himmel auf dem Rathausplatz in Heiligenhaus statt. Weitere Schauplätze sind die Innenstädte von Hilden, Langenfeld, Mettmann, Monheim am Rhein, Ratingen, Velbert und Wülfrath. In Haan wird das Publikum in zwei schöne Parks gebeten, in Heiligenhaus findet das Theater am Panoramaradweg an stillgelegten Gleisen statt. Der Wald rund um die Wasserburg Haus Graven wird zum theatralen Hörparcours. In Erkrath können Kulturbegeisterte einem Konzert in der atmosphärischen Höhle des Cafés „Neandertal no. 1“ lauschen.
„Das Motto „SpielRäume“ bezieht sich auf besondere Spielorte, außergewöhnliche Theateraufführungen und auf zurückgewonnene Möglichkeiten nach den Einschränkungen während der Pandemie“, erklärt Projektleiterin Theresa Naomi Hund. „Die Biennale bietet neben kulturellen Höhepunkten zudem die Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern und sich auf gesellschaftlich relevante Themen wie Rassismus oder Nachhaltigkeit einzulassen, die in einigen Stücken künstlerisch umgesetzt werden.“ Im Programm finden sich bereits erprobte Ensembles und Künstler, die immer wieder gerne zur Neanderland Biennale kommen, wie das NN Theater aus Köln mit seinem ganz neuen Stück „Molière“, der Schauspieler Peter Trabner sowie Norbert Busschers aus den Niederlanden mit „Shakespeare Take Away“. Der neanderland SLAM mit Moderator Jan Schmidt findet als Abschlussveranstaltung zum zweiten Mal statt, dieses Jahr sogar mit musikalischer Begleitung vom Musikkabarettduo Mackefisch.
Zur Eröffnung in Heiligenhaus am 19. August hat sich ein weiterer Filmschauspieler, vielen bekannt als Kommissar Dupin, mit seinen musikalischen Mitstreitern angekündigt: Pasquale Aleardi & Die Phonauten werden nebst dem Velberter Duo Erna Blue gleich zu Beginn mit ihrer „Antidepressionsmusik“ für gute Laune sorgen. Aus Italien reist das Ensemble des Teatro Due Mondi nach Hilden an. Das TheatreFragile aus Berlin gibt ebenfalls sein Debüt bei der Biennale und wird gleich mit zwei spannenden Produktionen dabei sein.
Das Theaterprogramm wird, wie bereits 2021, ergänzt durch die Nebenschiene „Theater+“, welche den Zugang zu anderen Kultursparten ermöglicht. Zu erleben sind Theaterspaziergänge, Street-Acts, die zum Mitmachen einladen, Konzerte, Akrobatik und Poetry Slam. Auch an kleine und jugendliche Kulturfans und jene, die es werden möchten, wurde bei der Programmplanung gedacht. Das Programmheft kann auf der Festival-Seite unter: www.neanderland-biennale.de/programm eingesehen werden.
Der Kartenverkauf beginnt voraussichtlich am 19. Juli. Bis auf wenige Ausnahmen können diese kostenfrei und ohne vorherige Ticketbuchung besucht werden. Für einige Veranstaltungen ist eine vorherige Kartenbuchung über www.neanderticket.de oder bei den entsprechenden Vorverkaufsstellen nötig. Ihre Wertschätzung für die Shows dürfen die Zuschauer gerne hinterher bei der etablierten Hutsammlung nach dem Motto „betaal wat de häs“ ausdrücken. Für fast alle Freilicht-Veranstaltungen gibt es eine Regenalternative, die dem Programmheft und der Internetseite entnommen werden kann.
Festivalblogger gesucht!
Zudem werden Festivalblogger gesucht, die ihre Eindrücke im Festival-Blog in die Welt tragen. Wer mitschreiben oder fotografieren möchte, kann sich bis Mitte Juni mit einem kleinen Motivationsschreiben bei lars.mader@kreis-mettmann.de. Der Blog wird während des Festivals auf www.neanderland-biennale.de veröffentlicht.
Neanderland Biennale
Das Theaterfestival Neanderland Biennale findet alle zwei Jahre als Kooperation zwischen dem Kreis Mettmann und den kreisangehörigen Städten statt und ist mit dem Schwerpunkt Theater im öffentlichen Raum als regionale Ergänzung zum vielseitigen Kulturprogramm der Städte gedacht. Drei Wochen im Spätsommer stehen ganz im Zeichen der Kultur – und die kommt zu den Menschen. Es soll ein kulturelles Verwöhnprogramm ohne lange Anfahrt hier im neanderland werden. Moderate Eintrittspreise sollen zudem einen spontanen und unkomplizierten Zugang für möglichst viele Menschen ermöglichen.
Foto: Kreis Mettmann