Grüne pflanzen Bäume im Lintorfer Wald

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Lintorf. Einige Ratinger Grüne lassen ihren Worten auch Taten folgen. Sie beteiligen sich an diesem Montag, 25. April, 18.30 Uhr gemeinsam mit Düsseldorfer Grünen an einer Pflanzaktion von insgesamt 100 Rot-Erlen im Wald an der Einmündung An den Hanten in die Mülheimer Straße.

„Für mich sind Bäume reine Lebensqualität“, sagt Ute Meier, Landtagskandidatin der Grünen und als Ratsmitglied aktiv im Ausschuss für Stadtentwicklung. „Sie sind Lebensraum für eine Vielzahl verschiedenster Tier- und Pflanzenarten und tun dem Menschen gut. Was gibt es Schöneres, als an einem Frühlingstag im Halbschatten eines großen Baumes den Kaffee zu genießen?“

Doch in Ratingen könnte mehr getan werden, um den Baumbestand zu erhalten, so die Ratinger Grünen. „Ratingen schützt die Bäume nicht ausreichend“, sagt Edeltraud Bell, umweltpolitische Sprecherin der Grünen im Stadtrat. Es reiche nicht, wenn sich die Stadt um die öffentlichen Bäume kümmere und für Bäume, die gefällt werden müssten, Ersatz pflanze. Edeltraud Bell: „Ratingen hat keine Baumschutzsatzung mehr. Gegen den Widerstand der Grünen ist diese 2012 ersatzlos abgeschafft worden. Die Folgen sind in der gesamten Stadt sichtbar und spürbar. Alte, große und das Stadtbild prägende Bäume auf privaten Flächen sind verschwunden. Ersatzpflanzungen bei notwendigen Fällungen müssen nun – ohne schützende Satzung – nicht mehr erfolgen.“

Seit nunmehr zehn Jahren setzen sich Grünen für eine neue Baumschutzsatzung in Ratingen ein. „Wir scheitern aber immer an den konservativen Fraktionen im Stadtrat“, so Ute Meier. In vielen anderen Städten gibt es dagegen Baumschutzsatzungen.

Seit inzwischen 70 Jahren wird alljährlich am 25. April der von den Vereinten Nationen beschlossene Tag des Baumes begangen, der die Bedeutung des Waldes für uns Menschen im Bewusstsein halten soll.

Foto: Redaktion

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