Trafotransporte von Krefeld nach Meerbusch

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Archivfoto

Dortmund/Meerbusch. Von Montag, 4. November, bis Donnerstag, 7. November, transportiert der Übertragungsnetzbetreiber Amprion die ersten drei von 13 Transformatoren für die Konverterstation in Meerbusch zur Baustelle. Die Schwertransporte vom Krefelder Hafen finden nach 22 Uhr statt, um möglichst wenig Verkehrsbeeinträchtigungen durch ihre Größe und langsame Fahrt zu verursachen.

Die Reise der Transformatoren führte in den letzten Wochen vom Werk des Herstellers Siemens Energy in Nürnberg über den Fluss bis nach Krefeld. Hier werden sie auf einen Schwertransporter für die letzten 18 Kilometer umgeladen. Die Transformatoren sind jeweils circa sieben Meter lang und über vier Meter hoch wie breit. Ihr Transportgewicht von 196 Tonnen verteilt sich auf einen 18-achsigen Schwerlastanhänger mit Zugmaschine, die zusammen etwa 50 Meter lang sind.

Vom Krefelder Hafen geht es über die Stratumer Straße durch Nierst, entlang der Ilvericher Straße durch Langst-Kierst, Ilverich und weiter durch Strümp über die Xantener Straße. Von Strümp führt der Weg über die Osterather und Strümper Straße durch Osterath, das der Schwertransport über die Krefelder Straße nach Norden verlässt, um über den Westring (L154) zur Baustelle an der Greit zu gelangen.

Die Transporte der weiteren zehn Transformatoren für die Konverterstation sind Mitte Dezember 2024, Mitte Februar 2025 sowie Mitte März 2025 geplant und werden erneut vorab angekündigt.

Kernelement der Konverterstation sind vier Umrichter. Sie wandeln Wechsel- zu Gleichstrom und umgekehrt. Die Umrichter werden über Transformatoren mit dem Wechselstromanschluss verbunden. Sie passen die Netzspannung auf die erforderliche Eingangsspannung der Umrichter an.

Konverterstation Meerbusch
Die Station in Meerbusch ist das Bindeglied der zwei wichtigen Gleichstromvorhaben A-Nord und Ultranet zwischen Emden an der Nordsee und Philippsburg in Baden-Württemberg. Sie wandelt Wechselstrom in Gleichstrom und umgekehrt. Darüber hinaus unterstützt sie dabei, die Netzspannung zu regulieren und zu  stabilisieren – eine Funktion, die bisher vor allem konventionelle Kraftwerke übernehmen. Die Anlage reagiert flexibel auf Schwankungen bei Stromnachfrage und -angebot und kann die sogenannte netzunterstützende Blindleistung für das Wechselstromnetz bereitstellen. Sie kann die Lastflussrichtung wechseln, so dass Strom von Norden nach Süden und auch in umgekehrter Richtung transportiert werden kann.

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