
Ratingen. Ein Ermittlungserfolg der Polizei Ratingen hat dazu geführt, dass ein 37-jähriger Deutscher wegen mehrfachen exhibitionistischen Handlungen gegenüber einzelnen Frauen in einem Waldstück in Ratingen ermittelt werden konnte. Die Polizei sucht nun weitere Geschädigte.
Am Nachmittag des 25. April alarmierte eine 27-Jährige die Polizei, nachdem sich ihr bei einem Ausritt in einem Waldgebiet am Blomericher Weg in Hösel ein Exhibitionist gezeigt hatte.
Der Mann war der jungen Reiterin gegen 15:15 Uhr plötzlich auf dem Waldweg entgegengetreten, hatte sich wortlos in schamverletzender Art und Weise entblößt und war anschließend unerkannt in den Wald geflüchtet.
Obwohl sofort eine Nahbereichsfahndung eingeleitet wurde, konnte der flüchtige Exhibitionist im Umfeld nicht mehr angetroffen werden. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren ein und die Kriminalpolizei übernahm die weitere Bearbeitung.
Bei weiterer Ermittlungen konnten drei gleichgelagerte Fälle in dem Waldgebiet nahe des jüdischen Friedhofs festgestellt werden. Einsatzkräfte bestreiften daraufhin die Tatörtlichkeit vermehrt und konnten anhand einer detaillierten Personenbeschreibung am Nachmittag des 15. Mai einen Tatverdächtigen vor Ort feststellen.
Sie brachten den 37-jährigen Deutschen, der polizeilich bisher nicht in Erscheinung getreten war, zur Polizeiwache Ratingen. Nach dem Abschluss erster kriminalpolizeilicher Maßnahmen wurde er entlassen.
Es kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass der Tatverdächtige weitere gleichgelagerte Straftaten in den vergangenen Wochen in dem Waldgelände oder auch an anderen Tatörtlichkeiten begangen hat. Die Polizei bittet Zeuginnen und Zeugen oder auch Geschädigte, die Hinweise zu weiteren Tatgeschehen tätigen können, sich jederzeit mit der Polizei Ratingen, Telefon 02102/99816210, in Verbindung zu setzen.