Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann. Die Kreissynode des Kirchenkreises, das höchste beschlussfassende Organ des Kirchenkreises, hat am vergangenen Mittwoch, 5. Juni, in der Evangelischen Kirche an der Freiheitstraße in Mettmann getagt. Rund 70 Abgeordnete aus zehn Kirchengemeinden nahmen an der Synode teil. Die Synode befasste sich unter anderen mit dem Kitaverbund Windrose, wählte den Aufsichtsrat der Diakonie und verlängerte die Partnerschaft Kongo.
ie Windrose ist der Verbund von zurzeit fünfzehn evangelischen Tageseinrichtungen für Kinder im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann. 2020 wurde der Verbund gegründet, der heute 15 Kindertagesstätten umfasst. Die Kirchengemeinden Erkrath, Hilden, Hochdahl, Mettmann, Ratingen und Linnep haben die Trägerschaft ihrer Kindergärten auf ihren Kirchenkreis übertragen. Insgesamt besuchen rund 1200 Kinder die Einrichtungen, die tagtäglich von qualifiziertem Fachpersonal betreut werden. Die Windrose ist mit über 300 Mitarbeitenden und bald über 30 Auszubildenden vergleichbar mit einem mittelständischen Unternehmen und ein attraktiver Arbeitgeber am Arbeitsmarkt.
Im kommenden Kindergartenjahr plant die Windrose den Betrieb einer weiteren Einrichtung aufzunehmen. Darüber gibt es Interessensbekundungen zur Zusammenarbeit mit der Windrose über die Grenzen des Kirchenkreises hinaus.
Wahl des Aufsichtsrats
Zur Wahl des Aufsichtsrates der Diakonie im Kirchenkreis bewarben sich insgesamt sechs Kandidaten und Kandidatinnen, wovon die Synode fünf wählen mussten. Gewählt wurden Harald Dörner, Kirchengemeinde Homberg, Bernd Huckels, Kirchengemeinde Mettmann, Petra Korioth, Kirchengemeinde Ratingen, Christiane Müschenich, Kirchengemeinde Mettmann, und Pfarrerin Sonja Schüller, Kirchengemeinde Hilden.
Zukünftige Herausforderungen sehen die Gewählten in der Aufstellung einer zukunftsfähigen Diakonie. Dabei sind Themen wie der gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel, sinkende finanzielle Mittel und der zunehmende Fachkräftemangel sowie der Klimaschutz zu berücksichtigen und entsprechende Lösungen zu finden.
Vertragsverlängerung der Partnerschaft Kongo
Seit 1985 besteht über die Vereinte Evangelische Mission (VEM) eine Partnerschaft zwischen dem Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann und den Kirchenkreisen Longa und Dianga im Kongo. Diese gehören zur „Communaute des Disciples du Christ – CDCC“ (Jünger-Christi-Kirche), die in den 1930er Jahren von amerikanischen Missionaren gegründet wurde und heute etwa 650.000 getaufte Mitglieder hat. Die CDCC ist aufgeteilt in insgesamt 22 Kirchenkreise, von denen sieben Partnerschaften im Ausland haben.
Die Partnerschaft wird getragen vom „Ausschuss Partnerschaft Kongo“, dem Pfarrerinnen und Pfarrer, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann angehören. Die Mitglieder des Ausschusses Kongo arbeiten mit den Menschen in den Partnergemeinden zusammen und unterstützen Projekte, um deren schwierige Lebensbedingungen zu verbessern.
Die Synode hat nun die Verlängerung des Vertrages auf weitere fünf Jahre mehrheitlich beschlossen.