Pianist Kjurdian begeistert Höseler Publikum

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Pianist Georg Kjurdian (Foto: privat)

Hösel. „Pianosolo”, so war das vom Kulturkreis Hösel organisierte Sonntagskonzert des erfolgreichen lettischen Pianisten Georg Kjurdian ausgeschrieben.

„Ich bin bei reinen Klavierveranstaltungen etwas skeptisch. Aber dieser Vortrag war wunderschön und ans Herz gehend“, war eine Stimme aus dem Publikum.

Feinfühlig und spätromantisch eingefärbt erklangen zunächst Richard Strauss‘ fünf Klavierstücke op. 3, gefolgt von einer, in ihrer vollen melodischen sowie harmonischen Schönheit dargebotenen, schwergewichtigen Klaviersonate op. 109 von Ludwig van Beethoven.

Nach der Pause ging es dann im fast voll besetzen Oktogon des Hauses Oberschlesien weiter mit der Französischen Suite IV. 4 Es-Dur von Johann Sebastian Bach, deren hoher Anspruch an die Spieltechnik Georg Kjurdian jederzeit in Perfektion gerecht wurde. Seine Hand perlte über die Tastatur. Die Eleganz der Suite hat er so glänzend zum Ausdruck gebracht. Ein genuiner Bach. Präzise und fast schmerzvoll endete der Pianoabend mit Beethovens bekannter Sonate Nr. 31 As-Dur op. 110.

Mit einem langanhaltenden Applaus bedankte sich das Höseler Publikum für den äußerst gelungenen Klavierabend. „Ein sympathisches bescheidenes Auftreten eines großen Künstlers“, so eine weitere – repräsentative – Stimme. Kjurdian bedankte sich seinerseits für die Begeisterung mit einem Intermezzo von Johannes Brahms.

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