Filmmuseum: Tardes de soledad – Nachmittage der Einsamkeit

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Filmmuseum Düsseldorf

Düsseldorf. Das Filmmuseum, Schulstraße 4, lädt im Rahmen seines Spanischen Filmclubs zu einem Kinoabend in die Black Box ein: Am Donnerstag, 11. September, um 20 Uhr feiert „Tardes de soledad – Nachmittage der Einsamkeit“ von Albert Serra seine Erstaufführung in Düsseldorf.

Der vielfach ausgezeichnete katalanische Regisseur gewährt in seinem neuen Werk einen unverstellten Blick auf eine jahrhundertealte Tradition – und ihre verstörende Schönheit. Im Zentrum steht der peruanische Matador Andrés Roca Rey, einer der gefeiertsten Stierkämpfer seiner Generation. In eindringlich nüchternen Bildern, gefilmt von Kameramann Artur Tort, begleitet Serra den 28-jährigen Ausnahmetorero auf einer Reise von Arena zu Arena – durch ritualisierte Bewegungen, einsame Hotelzimmer und das grausame Finale im Sand. Der Film dokumentiert den Stierkampf nicht reißerisch, sondern beobachtend – als stilles, fast hypnotisches Schauspiel zwischen Tod, Kunst und archaischer Tradition.

„Tardes de soledad“ wurde beim San Sebastián International Film Festival 2024 als Bester Film ausgezeichnet. Zur Einführung der Veranstaltung spricht der renommierte Film- und Fernsehwissenschaftler Markus Gabriel, der das Werk in den filmgeschichtlichen und kulturellen Kontext einordnet.

Der Eintritt beträgt sieben Euro, ermäßigt fünf Euro und mit Black-Box-Pass vier Euro. Karten sind an der Kinokasse des Filmmuseums, Telefon 0211-8992232, im Vorverkauf erhältlich.

„Tardes de soledad – Nachmittage der Einsamkeit“
ES·FR·PT 2024 · 125 Min · Originalfassung mit Untertiteln (OmU) · FSK 16

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