Teilerfolg im Kampf gegen Sozialkürzungen

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Kreis Mettmann/Düsseldorf. Der entschlossene Protest von mehr als 32.000 Menschen in Düsseldorf hat Wirkung gezeigt: Die nordrheinwestfälischen Regierungsfraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen haben beschlossen, einen Großteil der für 2025 geplanten Kürzungen im sozialen Bereich zurückzunehmen. Dadurch stehen rund 43 Millionen Euro mehr für die soziale Infrastruktur zur Verfügung als ursprünglich vorgesehen.

Die ursprünglich geplanten Einsparungen von 83 Millionen Euro hätten viele Bereiche der Freien Wohlfahrtspflege in NRW erheblich beeinträchtigt. Nach den jüngsten Änderungen des Haushaltsplanentwurfs können nun Kürzungen in Bereichen wie Integration, Flucht, Inklusion, Sucht- und Altenhilfe, Familienberatung sowie der Unterstützung von Frauenhäusern teilweise zurückgenommen oder umgeschichtet werden.

Trotz dem Fortschritt bleibt die finanzielle Situation angespannt. Mit Kürzungen von insgesamt 43 Millionen Euro bestehen weiterhin erhebliche Herausforderungen für zahlreiche soziale Angebote und Dienste. Die aktuelle Entwicklung ist daher als Teilerfolg zu sehen, der das Engagement und die Solidarität der Zivilgesellschaft sowie den Dialog mit der Politik widerspiegelt.

Die landesweite Demonstration der Träger der Freien Wohlfahrtspflege und zehntausenden Unterstützern im November war eine der größten vor dem Düsseldorfer Landtag. Sie hat gezeigt, wie wichtig eine ausreichende Finanzierung sozialer Arbeit ist. Und sie hat den Druck auf die Landesregierung erhöht und eine deutliche Botschaft für soziale Gerechtigkeit gesendet.

Die Wohlfahrtsverbände im Kreis Mettmann fordern die Landesregierung auf, über weitere Anpassungen nachzudenken, um die Arbeit in allen Bereichen der Wohlfahrts- und Sozialarbeit langfristig zu sichern und auszubauen. Der Teilerfolg zeigt, dass Veränderungen möglich sind – doch die Herausforderungen bleiben bestehen.

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