Lintorf. Karneval findet auch in diesem Jahr nur virtuell oder in unseren Köpfen statt, denn große Menschenansammlungen sind nach wie vor zu gefährlich. Zweisamkeit aber, die ist schon die ganze Pandemiezeit hindurch erlaubt. Deshalb werden in diesem Jahr wahrscheinlich selbst eingefleischte Valentinsmuffel diesen Tag mit anderen Augen sehen und vielleicht auch etwas anders gestalten als in den Jahren zuvor. Eine gute Freundin hat uns ein Rezept aus einem alten Adler Club-Backbuch, selbst gemachtes Johannisbeergelee und eine hübsche rote Rose für diesen Anlass zukommen lassen.
Für ca. 40 kleine oder 15 große und 25 kleine Herzen: für den Mürbeteig – 250g Mehl, 1 Prise Salz, 80g Puderzucker, 1 Pckch. Vanillezucker, 2 Eigelb, 175g klate Butter; für den Rand: 2 Eiweiß, 100g Puderzucker, 1/2 Glas Johannisbeergelee
Mehl, Salz, Puderzucker und Vanillezucker mischen. Die Eigelbe und die kalte Butter in Stückchen hinzufügen. Mit den Knethaken der Küchenmaschine rasch zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig in Folie gewickelt eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Teig danach auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 2,5mm dick ausrollen und Herzen ausstechen. (Hier lohnt sich der Einsatz von Ausroll-Leisten oder einer Teigrolle mit Abstandhaltern. So wir der Teig immer gleich dick und alle Plätzchen zur gleichen Zeit gar.) Die Herzen auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche legen.
Den Backofen auf 170°C vorheizen. Den Puderzucker in ein Schälchen sieben. Die beiden Eiweiße mit dem Handrührgerät steif schlagen, bis sich Spitzen bilden. Den Puderzucker nach und nach hinzufügen und so lange rühren bis er sich ganz aufgelöst hat. Die Eiweißmasse in einen Spritzbeutel mit kleiner Tülle geben und nun den Rand der Herzen damit verzieren. Nun werden die Herzen für etwa 15 Minuten im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene gebacken bis der Baiserrand leicht Farbe angenommen hat.
Die Herzen nach dem Backen mit dem Backpapier auf einen Kuchenrost ziehen und leicht auskühlen lassen. Die Konfitüre in der Mikrowelle kurz erhitzen, glatt rühren und mit einem kleinen Löffel auf die Herzen ind en Baiserrahmen geben. Die Plätzchen ganz auskühlen lassen und dann genießen – am besten natürlich zu einem gemütlichen Valentinsstelldichein am kommenden Sonntag! Wir haben große und kleine Herzen ausgestochen. Die großen Herzen setzen wir auf der Serviette in Szene und die vielen kleinen Exemplare sind ein echter Hingucker auf der Kaffeetafel. Es ist nicht immer leicht Johannisbeergelee zu finden. Alternativ lässt sich jede andere rote Konfitüre verarbeiten, vorausgesetzt sie ist leicht säuerlich, da sie einen Kontrast zur süßen Baisermasse bieten soll.