Jörg Weskamp: „Wir haben keine Tierkadaver gefunden“

Werbung

Lintorf. Amtsleiter Jörg Weskamp wies die Behauptung weit von sich, bei der Verjüngungskur für den Fritz-Windisch-Grünzug seien unzählige Tiere zu Tode gekommen. „Wir haben keine Tierkadaver gefunden“, berichtete Weskamp im zuständigen Bezirksausschuss Lintorf/Breitscheid. Der Lintorfer hatte über die geplanten Arbeiten in der Parkanlage an der Fritz-Windisch-Straße vorab ausführlich berichtet (Verjüngungskur für Fritz-Windisch-Park).

Anwohner und Spaziergänger hatten sich nach Beginn der Arbeiten bei der Stadt über das Vorgehen beschwert. Ein Anwohner wandte sich an die Boulevardpresse, die entsprechend reißerisch berichtete: „Igel-Massaker in der Park-Hecke“ lautete die Schlagzeile. Ein Kommunalpolitiker meinte im Ausschuss, dass das Kind in den Brunnen gefallen sei. Aber er wolle wissen, was die Stadt künftig tun wolle, um solche „Massaker“ zu verhindern. Bürger hätten ihm von unzähligen zerstückelten Tieren berichtet.

Amtsleiter Jörg Weskamp hatte zuvor noch einmal die Arbeiten dargestellt. Um den Tod von Tieren zu verhindern, sei die zu bearbeitende Fläche zuvor abgegangen worden. Unmittelbar hinter der Maschine sei die Fläche nach möglichen Kadavern abgesucht, jedoch keine gefunden worden.

Die Arbeiten, so Weskamp, seien notwendig gewesen. Spaziergänger hätten sich beschwert, weil die Wege zugewachsen seien. Anwohner wiederum hätten bemängelt, dass Pflanzen aus dem Park in ihre Gärten hineinwachsen.

Aber das waren nicht die einzigen Gründe. Die Parkanlage war vor mittlerweile gut 20 Jahren angelegt worden. „Da mussten wir jetzt pflegend eingreifen. Der Park ist keine Natur, die sich selbst überlassen werden kann“, so Weskamp. Im Sommer sehe das ganze schon wieder anders aus. Außerdem seien noch weitere Arbeiten geplant. So sollen unter anderen entlang der Wege Wildkräuter, Frühlings- und Herbstblüher gepflanzt werden, damit Insekten genügend Nahrung fänden.

Die große Mehrheit der Mitglieder des Bezirksausschusses zeigte sich mit den Erklärungen des Amtsleiters zufrieden.

Werbung