Düsseldorf. Der Historiker und Journalist Christoph Driessen liest am Mittwoch, 18. September, um 18 Uhr im Stadtfenster in der Zentralbibliothek im KAP1, Konrad-Adenauer-Platz 1, aus seinem Buch „Griff nach den Sternen“ und erzählt damit einen Teil der EU-Geschichte. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mitten im Zweiten Weltkrieg entwarf der Anti-Faschist Altiero Spinelli auf einer Gefangeneninsel die Vision eines völlig anderen Europas: demokratisch, friedlich und vereint. Dieses Manifest gilt heute als eines der Gründungsdokumente der Europäischen Union. Nachrichten aus Brüssel prägen mittlerweile unsere politische Wirklichkeit, doch darüber wird leicht vergessen, dass hinter dieser europäischen Normalität ein weltgeschichtliches einmaliges Experiment steht: der Aufbau einer überstaatlichen Organisation, in der Grenzen nicht mehr gewaltsam verschoben, sondern durch gegenseitige Vernetzung überflüssig gemacht werden.
Im Stadtfenster garniert Driessen diese Geschichte zusätzlich mit Artefakten der EU-Geschichte, wie: ein Brathähnchen, eine Jean-Monnet-Puppe und ein Margaret-Thatcher-Hundespielzeug.