Bahn: Kein Termin für Bau der Unterführung

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Lintorf. Die für den Bau der Bahnunterführung an der Kalkumer Straße notwendige Sperrpause für die Güterzugstrecke ist auf unbestimmte Zeit verschoben. Grund für die Verschiebung sind auch die Pläne für die Reaktivierung der Westbahnstrecke. Damit ist der Bau einer Ortsumgehung über die Fritz-Bauer-Straße, die Voraussetzung für verschiedene Infrastrukturprojekte im Ortskern ist, ebenfalls in den kommenden Jahren unwahrscheinlich.

Ein Sprecher der Deutschen Bahn bestätigte der Redaktion des Lintorfers auf Anfrage, dass die für 2025 geplante Sperrpause entfällt. „In den Jahren 2020/2021 gab es Planungen für Sperrpausen im Zusammenhang mit der möglichen Aufhebung des Bahnüberganges an der Kalkumer Straße im Jahr 2025“, sagte der Bahnsprecher. Für 2025 und die folgenden Jahre sei nun jedoch keine Sperrpause mehr vorgesehen. Grund dafür seien „Hier sind „auch die aktuellen Überlegungen zum Ausbau der Ratinger Weststrecke für den Personenverkehr“, so die Bahn. Es müsse unter anderen nun geprüft werden, ob eine Dreigleisigkeit für die Wiederaufnahme des Personenverkehrs ausreichend ist.

„Daher können wir zum weiteren Zeithorizont zur möglichen Aufhebung des Bahnüberganges derzeit keine Aussage treffen“, antwortete der Bahnsprecher auf die Frage der Redaktion, wann mit dem Bau der Unterführung zu rechnen sei.

Ohne die Unterführung ist eine Ortsumgehung über die Verlängerung der Fritz-Bauer-Straße bis zum Bahnübergang aber kaum möglich. Damit ist zum Beispiel auch das Neubauprojekt im Kleinen Feld gefährdet. Für die dafür notwendige Erneuerung der Kanalisation in der Tiefenbroicher Straße müsste diese für den Verkehr gesperrt werden. Die bei der vorgesehenen Neugestaltung der Speestraße geplante Verkehrsberuhigung auf der Einkaufsstraße ist ohne Ortsumgehung ebenfalls nicht möglich.

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