Zwei neue Kindergärten für Ratingen

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Foto: Pixabay

Ratingen. Über den Bau von gleich zwei großen, jeweils sechsgruppigen Kindergärten wird der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 2. Juli beraten. „Mit diesen Projekten wollen wir bei der Planung, der Abwicklung und der Bauweise neue Wege gehen, um Zeit und Geld zu sparen“, sagt Stadtkämmerer Martin Gentzsch. Die eigens für besondere Hochbauprojekte wie Kita- und Schulneubauten in seinem Dezernat gebildete Stabsabteilung IV.1 unter der Leitung von Stefan Welling will erhebliche Synergieeffekte erzielen – unter anderem durch eine baugleiche Ausführung, modulare, teilindustrielle Fertigung und Vergabe an Totalunternehmer.

In dem Beschlussvorschlag für den 2. Juli geht es um neue Kindergärten an der Gothaer Straße und an der Bahnhofstraße. Wenn alles nach Plan läuft, könnten beide sechsgruppigen Einrichtungen bereits 2026 in Betrieb gehen und dann die Versorgung mit Kindergartenplätzen in Ratingen-West und Hösel deutlich verbessern.

Für die Gothaer Straße liegt das Baurecht bereits vor, da es sich bei dem neuen Kindergarten um den Ersatzbau für den maroden Altbau handelt, der zurzeit gerade abgerissen wird. Allerdings wird diese Einrichtung um zwei Gruppen, also 50 Prozent, vergrößert. Für den Standort in Hösel an der Bahnhofstraße, Ecke Ludwig-Rosenberg-Straße muss noch ein Bebauungsplanverfahren abgeschlossen werden, was parallel zum Vergabeverfahren gemacht werden soll. „Nach den bisherigen Erkenntnissen gehen wir aber davon aus, dass beide Baukörper in gleicher Weise errichtet werden können“, sagt Gentzsch. „Sollte sich im B-Plan-Verfahren aber noch Änderungsbedarf ergeben, können wir problemlos punktuell umplanen.“

Mit der weiteren Planung und dem Bau beider Kindergärten soll in einer einzigen Ausschreibung ein Totalunternehmer beauftragt werden. Dabei will die Verwaltung nicht vorschreiben, welche Form des modularen Bauens genutzt werden soll, um auch dem Unternehmer weitreichende Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung einzuräumen. Am Ende erhofft man sich Einsparungen in Millionenhöhe und eine deutlich schnellere Umsetzung als bei herkömmlicher Beauftragung und Bauausführung.

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