Würdige Feier der Schützen zum Volkstrauertag

Werbung

Lintorf. Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Lintorf 1464 veranstaltete am vergangenen Sonntag wieder die Gedenkfeier zum Volkstrauertag. Die Gedenkfeier begann, wie seit einigen Jahren gewohnt, am Ehrenmal des TuS 08 Lintorf auf dem alten Friedhof. Von dort zogen die Teilnehmer zum Ehrenmal auf der Drupnas, wo Schützenchef Andreas Kellersmann und Bürgermeister Klaus Pesch in ihren Ansprachen an die Toten der Weltkriege und der Gewaltherrschaft im Dritten Reich erinnerten.

Udo Middendorf, Vorstandsvorsitzender des TuS 08 Lintorf, begrüßte am Ehrenmal des Vereins auf dem alten Friedhof die Teilnehmer der Gedenkveranstaltung. Neben den Schützen und Mitgliedern des Vorstandes und des Präsidiums des Sportvereins nahmen Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Lintorf, des Ortsverbands des Deutschen Roten Kreuzes, des Vereins Lintorfer Heimatfreunde und der Kolpingsfamilie teil. Anschließend zogen die Teilnehmer unter den Trommelklängen des Tambourcorps Lintorf zur Drupnas.

Gedenken am Ehrenmal des TuS 08 Lintorf

Auf der Drupnas begrüßte Schützenchef Andreas Kellersmann die Teilnehmer. Er blickte in seiner Ansprache auf die Einführung des Volkstrauertages vor genau 100 Jahren, damals noch unter dem Namen Heldengedenktag, zurück. Er erinnerte daran, dass erst seit dem Ersten Weltkrieg Soldaten, wenn möglich, ordentlich begraben werden. „Kriegsgräber sucht man vor 1914 vergebens“, sagte Kellersmann. Es habe keinen Ort der Trauer oder des Gedenkens gegeben. Das habe sich mit der Gründung des Volksbundes Deutscher Kriegsgräber 1919 geändert. Im Ersten Weltkrieg habe das Rote Kreuz auch erstmals einen Suchdienst eingeführt. Die Suche nach Opfern des Ersten Weltkrieges sei erst im vergangenen Jahr eingestellt worden.

Bürgermeister Klaus Pesch erinnerte ebenfalls an die vielen Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft. Er bedankte sich bei den Schützen, dass sie die Gedenkveranstaltung Jahr für Jahr durchführen. Er bedankte sich auch für die große Beteiligung der Schützen und der anderen Lintorfer Vereine und Organisationen an der Gedenkveranstaltung.

Nach der Kranzniederlegung durch den Schützenchef, den Bürgermeister, den Brudermeister Werner Bach und die Bruderschaftsmajestäten spielten zum Abschluss der Gedenkveranstaltung Lisa Kienen und Dirk Zbikowski das Lied „Ich bete an die Macht der Liebe“ des Predigers Gerhard Terstegen.

Werbung