Weltladen: Nächste Orangenlieferung ist da

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Lintorf. Die nächste Orangenlieferung aus Kalabrien/Italien ist im Weltladen am Konrad-Adenauer-Platz angekommen. Die bestelltenm Orangen können am Samstag, 17. Dezember, zwischen 10 und 13 Uhr im Weltladen Lintorf abgeholt werden.

„Die letzte Orangenlieferung von Anfang Dezember war für viele von uns sehr enttäuschend, so viele Früchte waren verdorben“, sagt Dagmar Zimmermann vom Weltladen. Das Team hat die Beschwerden an SOS Rosarno, den Lieferanten, weitergegeben. Da SOS Rosarno die Lintorfer als zufriedene Kunden behalten möchte, ist mit der neuen Lieferung Ersatz für die schlechten Früchte angekommen. „Falls auch Sie betroffen gewesen sein sollten,  können Sie am morgigen Samstag Ersatz erhalten, solange der Vorrat reicht“, so Zimmermann.

Dagmar Zimmermann und ihre Mitstreiterinnen vom Weltladen sind aber auch ein wenig stolz auf die Lintorfer. „Durch Menschen wie den Kunden unseres Lintorfer Weltladens Lintorf, die die harte Arbeit der Orangenbauern würdigen, konnte das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der evangelischen Kirche in Westfalen für die erste Lieferung der Saison 22/23  insgesamt 6160 Orangenkisten je zehn Kilo für etwa 30 verschiedene Orte in Westfalen, im Rheinland und in Niedersachsen bei SOS Rosarno bestellen“, so Zimmermann.

Von den 180 Kilo Orangen, die mit der ersten Lieferung im Weltladen Lintorf ankamen, wurde knapp eine Kiste bei der ersten Kontrolle von den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen aussortiert. Unbehandelte Früchte sind sehr empfindlich, müssen deshalb auch weiter vom Endverbraucher sorgfältig gelagert und kontrolliert werden.

Die große Menge, die bestellt wurde, ist nach Auskunft von SOS Rosarno nicht der Hauptgrund des Qualitätsproblems der ersten Lieferung. Vielmehr ist es das schlechte Wetter, insbesondere heftige Regenfällen, während der Erntezeit. Dadurch haben wohl nasse Früchte schon bereits leicht sensible Früchte schneller mit Schimmel „infiziert“.  Aber, wenn an einigen Tagen wegen des heftigen Regens nicht geerntet werden kann, führt eine große Bestellmenge auch zu mehr Stress und Unachtsamkeit bei den Bauern, um den Liefertermin zu halten.

Dagmar Zimmermann: „Mit dem auch in Italien immer unberechenbarer werdenden Wetter müssen wir uns wohl darauf einstellen, dass sich Lieferungen um mehrere Tage verspäten können, damit die Qualität vernünftig ist.“

Es wird nicht einfach, die Planungen für Abholung und Verteilung und die gewünschte Qualität in Einklang zu bringen, wenn es wieder Wetterprobleme geben sollte. „Aber man wächst mit seinen Aufgaben“, heißt es in einem Brief der Bauern aus Rosarno.

„Wir danken den Kunden des Weltladens Lintorf für die Unterstützung und das Verständnis, wenn nicht alles perfekt ist“, so Dagmar Zimmermann vom Weltladen. Aber das Wissen, Menschen am Anfang der Lieferkette ein besseres Leben ohne ausbeuterische moderne Sklaverei zu ermöglichen, entschädige für manche Unvollkommenheit.

Foto: privat

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