Lintorf. „Leider stehe ich auf der A46 im Stau“, sagte Kathrin Leithmann, Ökologin beim Bergisch-Rheinischen Wasserverband (BRV), am Telefon. Andreas Preuß, Vorsitzender des Vereins Lintorfer Heimatfreunde (VLH), 14 Kinder und ihre Eltern hörten zu. Sie wollten an der Dickelsbachführung des Heimatvereins an diesem Samstagvormittag teilnehmen.
„Wir hatten bis zuletzt gehofft, das Frau Leithmann es doch noch pünktlich nach Lintorf schaffen würde“, erklärte Andreas Preuß den Eltern. Die hatten Verständnis und wünschten alle der Ökologin nach dem Stau ein schönes Wochenende.
Der Heimatvereinsvorsitzende zog dann mit allen vom Parkplatz an den Hanten in den Wald zum Dickelsbach. Dort gab er eine kleine Einführung. Dann stürzten sich die Kinder in den Bach. Zum Glück hatten mehrere Kescher dabei. Eifrig wurde nach Leben im Bach gesucht.
„Unter den Eltern war ein Biologe“, so Preuß, der die Tiere bestimmen konnte. Schließlich aber gesellte sich aber noch Fischereiberater des Kreises Mettmann dazu. Der wollte die Gelegenheit nutzen, mit der Ökologin vom BRW zu sprechen. Jetzt sprang er einfach ein und erklärte Kindern und Eltern das Leben im Dickelsbach,
Eine Mutter meinte am Ende der Dickelsbachführung: „Den Kindern hat’s Spaß gemacht und sie haben einiges gelenrt. Eine tolle Sache des Heimatvereins.“
Nach weit über einer Stunde endete die „ausgefallene“ Dickelsbachführung, Preuß bedankte sich bei den Eltern für das Verständnis und beim Fischereiberater für die spontane Unterstützung. Die Führung mit der Ökologin soll möglichst noch in diesem Jahr werden.