VHS: Die „Jeckes“ in Israel

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Duisburg. Zwischen 1933 und 1939 flohen rund 60.000 deutsche Juden vor dem Nationalsozialismus in das britische Mandatsgebiet Palästina. Marina Sassenberg erläutert am Donnerstag, 20. April, 18:30 Uhr bis 20 Uhr, in der VHS im Stadtfenster (Saal), Steinsche Gasse 26, in der Reihe „Jüdisches Leben“ die zeitgeschichtlichen Zusammenhänge. Die Teilnahme kostet fünf Euro. Eine vorherige Anmeldung bei der Volkshochschule ist erforderlich.

„Jeckes“ nannte man die Flüchtlinge vermutlich wegen ihrer Kleidung: Ihre eleganten Jacketts passten nicht in das neue Land mit seinem extremen Klima. Ebenso wenig ihre Träger. Überwiegend aus dem deutschen Bürgertum brachten sie ihre „preußischen Tugenden“ Ordnung, Fleiß und Pünktlichkeit mit. Die einheimische Bevölkerung reagierte mit Ausgrenzung, bestenfalls mit Spott. Entsprechend schwer fiel den meisten Jeckes die Gewöhnung an die neue Heimat.

In dem Vortrag erklärt die Referentin, wie die Jeckes einen Ort für sich in der neuen Heimat fanden. Wie sie sowohl in Israel ihre Spuren hinterließen, als auch in der deutschen Geschichte ein wichtiges Kapitel schrieben.

Jerusalem (Foto: Pixabay)

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