Verein EDS-Gantagskinder bei Demonstration

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EDS-Ganztagskinder e.V. (Foto: privat)

Lintorf/Düsseldorf. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins EDS-Gantagskinder in der Eduard-Dietrich-Grundschule demonstrierten mit bei der Kundgebung auf den Düsseldorfer Rheinwiesen. Es ist bereits „fünf NACH 12“ und aus diesem Grund rief die Freie Wohlfahrtspflege am Mittwoch zur Kundgebung auf, die symbolisch um 12:05 Uhr startete. Auf den Düsseldorfer Rheinwiesen in Oberkassel, in Sichtweite des sich auf der anderen Rheinseite befindlichen Landtages, ging es bunt und vor allem laut her. Die Trillerpfeifen und Plakate taten kund, was die 32.000 Menschen aus sozialen Berufen denken. Die Botschaft auch in diesem Jahr: NRW bleibt sozial! 

Viele kleine und große Träger aus ganz NRW demonstrierten gut sicht- und hörbar gegen die geplanten Kürzungen im sozialen Sektor. Die Landesregierung plant im kommenden Haushaltsjahr rund 83 Millionen Euro einzusparen, die laut Sozialminister Laumann nicht anders aufgefangen werden können. Laute Pfiffe, Buh-Rufe und entsetztes Kopfschütteln begleiteten seine Rechtfertigungen und Erklärungen, die den leeren Versprechen der letzten Jahre folgten. Auch wenn der Kampfgeist deutlich spürbar war, so war auch Hilflosigkeit in vielen Gesichtern zu erkennen. Die Ausführungen der Sprecherinnen und Sprecher von sozialen Verbänden und Einrichtungen, aus fast allen Bereichen der sozialen Arbeit, untermauerten diese noch. Sie erklärten auf der Bühne anschaulich, was die Kürzungen konkret für die einzelnen Bereiche bedeuten würden. Die soziale Infrastruktur müsste weitere harte Treffer einstecken und viele Angebote könnten so nicht mehr aufrechterhalten werden.

Auch die adäquate Betreuung der Grundschulkinder im Ganztag, die heute so viel mehr mit Bildung verknüpft ist als sie es noch vor 20 Jahren war, müsste qualitative Rückschritte machen. Aus diesem Grund und aus Solidarität mit allen Mitarbeitenden der sozialen Arbeit, war das Team der EDS-Ganztagskinder bei einer der größten Demonstrationen der letzten Jahrzehnte vertreten. „Wir hoffen, dass diese Masse an Menschen etwas für unsere Fachkräfte und Kinder an der EDS bewirkt hat und der Haushaltsplan so nicht verabschiedet wird. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt“, teilte eine Mitarbeiterin mit.

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