THW: Bereit für den Einsatz nach Erdbeben

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Lintorf/Köln. Nur wenige Stunden nach dem schwere Erdbeben in Marokko standen THW-Einsatzkräfte in der Nähe des Flughafens Köln/Bonn für einen Rettungseinsatz bereit. Darunter auch Hundeführerin Christine vom Ortsverband Ratingen in Lintorf. Da bis Sonntag kein Hilfeersuchen Marokkos eingegangen war, kehrten die THW-Kräfte an ihre Standorte zurück.

„Die mehr als 50 Helferinnen und Helfer der Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) des THW waren innerhalb kurzer Zeit bereit, um mit ihrer technischen Expertise humanitäre Hilfe in Marokko zu leisten“, betont THW-Präsidentin Sabine Lackner. Aus Ratingen war die ehrenamtliche Helferin Christine mitsamt Rettungshund in Bereitschaft.

Das THW hatte unmittelbar nach dem Erdbeben in Bonn einen Leitungs- und Koordinierungsstab eingerichtet, um die Lage zu beobachten und mögliche THW-Einsatzoptionen vorzubereiten. Innerhalb weniger Stunden sammelten sich in der Nähe des Flughafens Köln/Bonn rund 50 Einsatzkräfte der SEEBA. Da das Königreich Marokko auch bis Sonntagmittag kein internationales Hilfeersuchen gestellt hatte, reisten die THW-Helferinnen und -Helfer wieder zurück in ihre Ortsverbände. Denn zwischenzeitlich war die Zeit, in der die Wahrscheinlichkeit groß ist, Menschen lebend unter Trümmern zu retten, fast vorüber.

Peter Benz, der Teamleiter der SEEBA, zieht ein vorläufiges Fazit zum Einsatz: „Die Professionalität und Motivation der THW-Einsatzkräfte, ihre Abflugbereitschaft so schnell wie möglich herzustellen, war auf höchstem Niveau, ebenso wie die aller Unterstützerinnen und Unterstützer. Auch die sehr gute Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen von ISAR Germany zählt dazu.“

Christine ist seit 2017 in der SEEBA aktiv. Sie bildet mit ihrem Hund Joris ein Rettungshundeteam.

Foto: THW/Christian Kühn

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