Spendenlauf für Kenia-Hilfe

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Meinolf Runte (von links), Sabine Reuschel-Heinen, Doris Jacobs, Nicole Engelbrecht und Peter Mentzen (Foto: privat)

Lintorf/Breitscheid. Wieder einmal beschloss die Schulkonferenz der Matthias-Claudius-Schule in Breitscheid, einen Teil von dem Erlös des Spendenlaufes der Kenia-Hilfe aus Lintorf zur Verfügung zu stellen. Jetzt übernimmt die Schule die Patenschaft für Mimu, die somit ab Januar die erste Klasse der Ratinga School in Kenia besuchen kann.

Peter Mentzen, ehemaliger Lehrer und Pressesprecher der Kenia-Hilfe, wurde eingeladen, damit dieser den Schülerinnen und Schülern von der Arbeit der Kenia-Hilfe berichten konnte. Sehr interessiert verfolgten sie seinen Bericht über die Tiere, das Land und die Bewohner Kenias. Beeindruckt waren sie aber vor allem von den vielfältigen Projekten der Kenia-Hilfe und deren Entwicklung von der Nothilfe zur Selbsthilfe.

Angefangen mit Geschenken wie Spielzeug, Kleidung, Schuhe und Medizin ging es weiter mit dem Bau eines Kindergartens, dem Bohren von Trinkwasserbrunnen und dem Anlegen einer Plantage bis zum Bau ihres „Leuchtturmprojektes“, der Ratinga School. Nach der Fertigstellung dieser Schule liegt der Schwerpunkt nun auf der Vermittlung von Patenschaften für bedürftige Kinder.

Deshalb liefen die Schülerinnen und Schüler dieses Mal die Runden um ihren Sportplatz für die Kenia-Hilfe. Angefeuert wurden sie von ihrer Schulleiterin Eva Jenssen und ihren engagierten Lehrerinnen und Lehrern, die an den Ständen ihrer Klasse die Schüler und Schülerinnen mit Getränken versorgten und ihnen für jede gelaufene Runde einen Stempel auf die jeweilige Schülerkarte gaben. Mit ihrem sportlichen Ehrgeiz wollten die Kinder einem kenianischen Kind den Besuch der Ratinga School ermöglichen.

Mimu ist noch im Kindergarten und wird ab Januar die erste Klasse der Ratinga School besuchen. Ihr Vater und ihre Mutter arbeiten in der Gastronomie, aber wegen der angespannten Lage in Kenia kommen nur wenige Touristen und ihr Einkommen ist sehr gering. Sie versuchen mit großer Mühe, die täglichen Bedürfnisse für sich und ihr Kind abzudecken. Da bleibt für das Schulgeld nichts übrig. Sie legen großen Wert auf eine gute Schulbildung und sind stets bemüht, ihrem Kind eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Für sie ist die Übernahme als Patenkind eine große Hilfe.

Für 470 Euro jährlich wird Mimu der Schulbesuch ermöglicht, sie bekommt eine warme Mahlzeit täglich und wird medizinisch versorgt. Das wussten die Breitscheider Schülerinnen und Schüler durch Peter Mentzens Vortrag. Entsprechend motiviert drehten die Kinder ihre Runden, um möglichst viel Geld für ihr Patenkind bei ihren Sponsoren einsammeln zu können.

Meinolf Runte vom TuS Breitscheid hatte wieder einmal sportliche Helferinnen mitgebracht: Sabine Reuschel-Heinen, Nicole Engelbrecht und Carina Maßhoff. Sie nahmen ihre Aufgabe als sportliche Aufsicht wahr, wollten den Kindern aber auch die Freude am Ausdauersport vermitteln.

Doris Jacobs von der Kenia-Hilfe, die zusammen mit ihrem Mitstreiter  Peter Mentzen zum Lauf erschienen war, stellte glücklich fest: „Gerade hat der Golfclub Hösel ein Benefizturnier für Mimu veranstaltet. So wie diese Kinder laufen, müsste für Mimu genug Geld für einige Jahre Schulbesuch zusammenkommen!“

Nach dem Lauf wartete auf die jungen Sportler noch eine kleine Überraschung: Die Kenia-Hilfe hatte für alle Schülerinnen und Schüler ein Foto ihres neuen Patenkindes Mimu mitgebracht.

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