Speestraße: Bücherschrank muss 2022 kommen

Werbung

Lintorf. Seit 2014 ist ein Bücherschrank für Lintorf im Gespräch. Jetzt soll er noch in diesem Jahr von der Ratinger Dumeklemmerstiftung auf der Speestraße auf dem kleinen Platz vor Rossmann aufgestellt werden. Bei den Bauarbeiten zur ab 2024 geplanten Umgestaltung der Speestraße wird er dann sicher vorübergehend wieder abgebaut werden müssen.

„Die paar tausend Euro für das Umsetzen des Bücherschrankes während der Bauarbeiten wird die Stadt schon haben“, tat Planungsdezernentin Petra Cremer in der Sitzung des Bezirksausschusses Lintorf-Breitscheid am vergangenen Mittwoch den Einwand der Bürger-Union Ratingen ab. Detlef Czoske, Ratsmitglied der BU, hatte auf die geplante Umgestaltung hingewiesen. Auch die Christdemokraten waren für einen Aufschub bis nach der Neugestaltung der Lintorfer Einkaufsmeile.

Der Grund aber dafür, dass der Schrank unbedingt in diesem Jahr noch aufgestellt werden muss, ist allerdings auch das liebe Geld. Die Ratinger Dumeklemmerstiftung, die mit dem Bücherschrank demonstrieren möchte, dass sie nicht nur in der Innenstadt aktiv ist, bekommt den Landeszuschuss von gut 2000 Euro nur, wenn der Bücherschrank noch in diesem Jahr aufgestellt wird.

Auch der Hinweis, dass es bereits zwei Bücherschränke in Lintorf gibt – einen an der Krummenweger Straße und einen im alten Rathaus, überzeugte die Verwaltungsvertreter nicht, noch einmal über die Aufstellung nachzudenken. Das Geld stelle das Land in diesem Jahr zur Verfügung, so Planungsamtsleiter Frank Boberg. Der Schrank müsse jetzt aufgestellt werden.

Letztlich gab der Bezirksausschuss einstimmig seine Zustimmung, da Grüne, SPD und FDP die sofortige Aufstellung des Bücherschrankes befürworteten. Auf Anregung von BU und CDU soll aber zumindest noch einmal der Standort in Abstimmung mit dem Verein Lintorfer Heimatfreunde und der Werbegemeinschaft Lintorf bis zur kommenden Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses geprüft werden. Dazu sieht sich die Verwaltung zeitlich allerdings nicht in der Lage und delegierte die Arbeit weiter an die Dumeklemmerstiftung.

Werbung