
Ratingen. Das Museum Ratingen, Grabenstraße 21, zeigt mit „Shifting Baselines (nothing to observe)“ im Frühjahr und Sommer eine Einzelausstellung der international tätigen Künstlerin Lena von Goedeke. Von Goedeke thematisiert in ihrer Kunst die Fragilität der Natur und die Art des menschlichen Umgangs mit ihr. Seit einigen Jahren nehmen ihre Werke die arktischen Regionen der Erde in den Blick, dabei liegt ihnen eine starke Auseinandersetzung mit neuesten naturwissenschaftlichen Erkenntnissen zugrunde. Eröffnet wird die Ausstellung am 14. März um 19 Uhr mit einer Einführung des Kunsthistorikers Thomas W. Kuhn.
Aufzeichnungen von physikalischen und geografischen Daten sind von großer Bedeutung für von Goedekes künstlerische Prozesse. Ihre nach Expeditionen im Atelier ausgearbeiteten Werke kennzeichnen sich durch eine enorme Vielseitigkeit, in der sich natürliche und synthetische Materialien mit inhaltlichen Aussagen verschränken. Dabei werden verschiedene Aspekte zur Beziehung zwischen Mensch, Umwelt und Technologie beleuchtet und damit auch das hochaktuelle Thema des Klimawandels angesprochen.

Lena von Goedeke wurde 1983 in Duisburg geboren und studierte an den Kunstakademien in Münster und Düsseldorf sowie in Trondheim, Norwegen. Sie lebt und arbeitet in Berlin und auf der nordatlantischen Inselgruppe Spitzbergen. Das Spektrum der gattungsübergreifend arbeitenden Künstlerin reicht von der Fotografie und Bildhauerei über Video bis hin zur Rauminstallation. In ihrer Ausstellung im Erdgeschoss des Museums Ratingen verbindet sie Werke der letzten Jahre mit neuen, die sie für die aktuelle Präsentation geschaffen hat. Zur vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen geförderten Ausstellung erscheint auch ein Katalog. Die Ausstellung ist noch bis zum 27. Juli zu sehen.