Lintorf. Die Stadtverwaltung möchte vom Bahnübergang bis zur evangelischen Kirche einen Radweg schaffen (KAP: Radweg statt Parkplätze). Dafür sollen die vorhandenen Parkplätze entlang der Kalkumer Straße und am Konrad-Adenauer-Platz (KAP) wegfallen. Diesen Vorschlag weisen die Kommunalpolitiker im Bezirksausschuss entscheiden entschieden zurück.
Die CDU hatte vorgeschlagen, vom Bahnübergang bis zum Beekerhof einen Radweg zu bauen. Dafür sollten die Parkplätze an der Kalkumer Straße wegfallen, die derzeit überwiegend durch Werbeanhänger genutzt werden. Theresa Dietz, Sprecherin der CDU im Ausschuss, erklärte, dass die Christdemokraten den Vorschlag prinzipiell gut fänden. Dass allerdings die Parkplätze am KAP wegfallen sollten, ginge gar nicht.
Auch Detlev Czoske von der Bürger-Union kritisierte den Wegfall von den 13 Stellplätzen am KAP. Das sei mit der BU nicht machbar, insbesondere da auch auf der Speestraße bei der geplanten Neugestaltung etliche Parkplätze gestrichen werden sollen.
Kenny Weißgerber, bei der Stadtverwaltung zuständig für Radverkehrsplanung, erklärte dazu: „Wenn wir die Verkehrswende wollen, sollten wir den Radweg bauen.“ Man müsse bewusst einen Mangel an Parkplätzen schaffen, damit die Menschen aufs Auto verzichteten.
Baudezernentin Petra Cremer merkte zusätzlich an, dass nur mit dem Ausbau bis zur Kirche die Verbindung zum bestehenden Radverkehrsnetz geschaffen werde. Würde der Radweg am Beekerhof enden, müssten die Radfahrer dann wieder auf die Straße gelenkt werden. „Das ist eine Gefahrensituation, die wir nicht wollen“, so Cremer.
Christian Koch, Bürger-Union, meinte, dass der Aufwand für den Radweg nicht zu groß sein sollte, wenn doch in zwei Jahren an der Stelle die Unterführung gebaut würde.
Die Dezernentin sagte, dass die Kritik aus dem Ausschuss angekommen ist. Sie versprach, dass die Verwaltung ihren Vorschlag überarbeiten wird.