Quecke erhält Heimatpreis 2021

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Lintorf/Ratingen. Die Jahreszeitschrift „Die Quecke“ des Vereins Lintorfer Heimatfreunde erhält den Heimatpreis 2021. Das beschloss der Stadtrat in seiner letzten Sitzung einstimmig. Ebenfalls ausgezeichnet mit dem Preis wird die Veranstaltungsreihe ZeltZeit. Der vom Land NRW ausgelobte Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Beide Preisträger erhalten jeweils 2500 Euro.

Die Jahreszeitschrift „Die Quecke“ des Vereins Lintorfer Heimatfreunde erscheint seit mehr als 70 Jahren. Über die Jahre und Jahrzehnte entwickelte sich die Zeitschrift unter den Schriftleitungen von Theo Volmert und insbesondere ab 1990 von Manfred Buer zu einem Jahrbuch, das weit über Ratingen und das Angerland hinaus Beachtung findet. Es erscheint jedes Jahr Anfang Dezember. In dem Jahrbuch finden sich umfassende Beiträge und Aufsätze aus Lintorf, aber auch allen anderen Ratinger Stadtteilen und darüber hinaus. 2017 hat ein Redaktionskreis unter der Leitung der Vorsitzenden des Vereins Lintorfer Heimatfreunde, Barbara Lüdecke, die Schriftleitung gemeinsam übernommen.

Neben zahlreichen historischen Beiträgen werden aktuelle Ereignisse, Jubiläen, persönliche Erlebnisse und vieles andere  in dem Jahrbuch dokumentiert. Damit leistet das Jahrbuch einen wichtigen Beitrag zum Leben in der Stadt. Wenn Informationen zu einem Thema oder einer Person gesucht werden, ist „Die Quecke“ stets eine wahre Fundgrube.

Die ZeltZeit entstand aus dem weitreichenden Kooperationskonzept „INFRA West“ und fand erstmals Pfingsten 1998 als viertägiges Festival am Grünen See statt. Zu dem hochwertigen Programm, das jedermann anspricht, gehören seither Kabarett, Comedy, Musik aber auch zahlreiche Aktionen für Familien und sportliche Wettkämpfe. Dabei stehen dann auch Jugendliche und Kinder aus Ratingen-West als Nachwuchskünstler auf denselben Brettern wie die bekannten Stars. Ziel war es von Anfang an, rund um das Zelt Begegnungsmöglichkeiten in und mit dem Stadtteil zu ermöglichen. Jedes Jahr zu Pfingsten ist die ZeltZeit ein wichtiger Programmpunkt im Leben der Stadt, der auch überregional Beachtung findet.

Mehr als 20 Jahre wurde die ZeltZeit von Heiner van Schwamen und Bruno Schmitz geprägt. Zukünftig geht die Federführung über auf ein junges Team, das zuletzt jeweils im September das „Jetzt & Immer Festival“, ebenfalls auf dem Gelände am Grünen See, veranstaltet hat.

Ein Gremium unter dem Vorsitz des Kulturdezernenten Patrick Anders hatte die Projekte im Vorfeld einstimmig ausgewählt. Dem Auswahlgremium gehörten außerdem die Bundestagsabgeordneten Peter Beyer und Kerstin Griese, der Kulturausschussvorsitzende Stefan Stahlkopf sowie Dirk Wittmer, Vorstandsvorsitzender des Vereins „Aktiv für Ratingen“, an.

Mehr als 260 Städte, Gemeinden und Kreise haben sich bereits dazu entschlossen, örtlich einen Heimatpreis zur Würdigung des örtlichen Engagements zu vergeben. Mit der Auszeichnung rückt die Landesregierung in Kreisen, Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens herausragendes Engagement in den Fokus der Öffentlichkeit. Neben der Wertschätzung für die geleistete Arbeit verbindet sich damit auch die Chance, vor Ort über das Thema „Heimat“ zu diskutieren, denn: Heimat ist vielfältig. Auch in diesem Jahr hat sich Ratingen um eine Zuwendung im Rahmen des Landesprogramms beworben und den Zuschlag erhalten.

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