Professor Sievert leitet Studie der evangelischen Kirche

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Lintorf. Vor einem Jahr hat es in der evangelischen Kirche eine breit angelegte Studie zu Online-Gottesdiensten gegeben. Diese war mit Unterstützung des EKD-Digitalinnovationsfonds von fünf Landeskirchen, darunter der rheinischen, durchgeführt worden. Jetzt gibt es nun eine Aktualisierung der Studie. Die wissenschaftliche Leitung liegt erneut bei Professor Holger Sievert, Presbyter der evangelischen Kirchengemeinde Lintorf-Angermund. Die Befragung endet am 30. Juni. Teilnehmen kann jedes Gemeindemitglied, das kürzlich einen digitalen Gottesdienst besucht hat.

Während der Coronakrise war ein deutliches Mehr an Verkündigungsformaten in der evangelischen Kirche im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie feststellbar. Insgesamt erzielten die digitalen Verkündigungsformate in den vier Landeskirchen eine Reichweite von 6.548.279 Besuchern. Mit Blick auf die durchschnittliche Gottesdienstbesucherzahl an einem normalen Sonntag vor der Pandemie und während der Coronakrise ist ein Zuwachs von 287 Prozent zu verzeichnen, weshalb von einem Nachfrage-Boom gesprochen werden kann. Das ergab die erste Studie im vergangenen Jahr.

Teilnehmende von Online-Gottesdiensten wünschen sich eine Fortführung der digitalen Angebote über Corona hinaus. Auch nach Ende der Pandemie wollen vor allem mittlere Altersgruppen weiterhin den „digitalen Kirchgang“ praktizieren. Dies hat die Studie mit knapp 5.000 Befragten ebenfalls ergeben. 

Professor Siebert wünscht sich, dass auch an der zweiten Studie viele Gemeindemitglieder aus Lintorf und Angermund teilnehmen werden.


Der Fragebogen ist unter https://www.ekir.de/gottesdienstumfrage oder erreichbar.

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