
Essen. Wohl kein anderer Text hat eine größere und längere Wirkung entfaltet als das Buch Genesis, das erste Buch Moses: Drei Weltreligionen bekennen sich zu ihm. Was passiert, wenn wir heute diesen Text gemeinsam vor dem Hintergrund der aktuellen weltpolitischen Situation lesen? Mit dieser Frage setzt sich die aus Israel stammende Regisseurin und Choreografin Saar Magal in ihrem neuen Stück „Sakrileg“ auseinander, das am Samstag, 5. April, 19:30 Uhr im Grillo-Theater, Theaterplatz 11, zur Uraufführung kommt.
Gemeinsam mit Ensemblemitgliedern des Schauspiel Essen, Tänzer sowie Performer des Studienganges Physical Theatre der Folkwang Universität der Künste erarbeitet Magal ausgehend von Motiven aus der Genesis eine Inszenierung zwischen Tanz, Performance und Schauspiel. Durch die spielerische Dekonstruktion von Mythen und Geschichten aus alten und aktuellen Erzählungen entsteht eine bildgewaltige Collage rund um Fragen nach dem Zusammenhang von Religion, Gewalt und Körpern, nach der Funktion des Opfers in Gesellschaften oder nach der Suche nach Verständigung.
Premiere am 5. April, 19:30 Uhr im Grillo-Theater. Die nächsten Vorstellungen am 9, 12., 13. April, 3., 9., 29. Mai.
Karten (16 bis 39 Euro) im TicketCenter, II. Hagen 2, an der Aalto-Kasse sowie unter Telefon 0201/8122200, tickets@theater-essen.de oder auf www.theater-essen.de/schauspiel.