Lintorfer westlich der Bahn nicht vergessen

Werbung

Lintorf. Die Planung für die Bahnunterführung am Konrad-Adenauer-Platz wurde an den S-Bahnhaltepunkt angepasst, der unweit des alten Bahnhofs entstehen soll (der Lintorfer berichtete mehrfach). „Dies ist sinnvoll,“ so Edeltraud Bell, Lintorfer Grünen-Ratsfrau.

Die Maßnahme steht in engem Zusammenhang mit dem Bau der Umgehungsstraße als Verlängerung der Fritz-Bauer-Straße, die den Durchgangsverkehr aus der Ortsmitte nehmen und die Anwohner der Tiefenbroicher Straße östlich der Bahn und am Markt deutlich vom Verkehrslärm entlasten soll.

Im Blick behalten sollte man aber die Anbindung der Bewohner der westlichen Wohngebiete Lintorfs, der Ratinger Siedlung, der Siedlungen am Thunesweg, Am Eichförstchen und Am Sägewerk, die zu Fuß oder mit dem Rad in die Ortsmitte unterwegs sind. Die Umgehungsstraße verstärkt die Trennwirkung der Bahnstrecke, die um ein weiteres Gleis und Lärmschutzwände verbreitert wird, so dass sich der Weg ins Dorf deutlich verlängert und außerdem Höhenunterschiede zu bewältigen sein werden.

„Die Fehler bei der Planung der Brücke Tiefenbroicher Straße dürfen nicht wiederholt werden,“ so Edeltraud Bell. Dort sei die Steigung knapp unter sechs Prozent und damit noch so gerade barrierefrei. Außerdem gibt es nur auf einer Straßenseite einen drei Meter breiten Fuß- und Radweg für beide Richtungen. Das ist für ältere und gehbehinderte Menschen kaum zu schaffen und gefährlich durch den Begegnungsverkehr.

Bei den Detailplanungen für die Fuß- und Radwege soll daher die Wegeverbindung möglichst kurzgehalten und auf möglichst geringe Steigung und Gefälle geachtet werden. Wesentlich ist zudem eine sichere Führung in die Ortsmitte, da zukünftig aus der Tieflage kommend die Landstraße überquert werden muss, um auf den Konrad-Adenauer-Platz zu gelangen, so die Grünen.

„Die Planskizze zeigt Möglichkeiten auf, im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Straßenraums und der Schaffung der S-Bahnstation das Umfeld attraktiver zu gestalten, was wir im Grundsatz begrüßen,“ so Isabella Kappner, Ratsmitglied der Grünen aus Lintorf. „Wir können uns eine Aufwertung des alten Bahnhofs als Kulturbahnhof vorstellen und südlich angrenzend neue Nutzungen. Dabei ist uns aber wichtig, den alten Baumbestand entlang der Bahnlinie zu erhalten.“

Werbung