Hösel. Museumsgäste müssen sich schon lange nicht mehr entscheiden, ob sie den Museumsbesuch spielerisch oder lernorientiert angehen wollen. Gamification-Ansätze haben in vielen Museumsbereichen Einzug gehalten und auch das Oberschlesische Landesmuseum bietet dieses Format ab dem 24. November dauerhaft an.
Mit einer maßgeschneiderten Geschichte tauchen die Besucher in zeitgenössische und historische Handlungsstränge ein und können sich auf Spaß und Bildung freuen. Der Schauplatz der Geschichte ist ein authentisch eingerichteter Gastraum einer polnischen Milchbar, in dem Oberschlesien mit allen Sinnen erlebt werden kann. Sprache und Dialekt, Esskultur und Fußball sowie Gesellschaft und Politik tauchen dort auf unterschiedliche Weise auf.
Die Teams, bestehend aus zwei bis sechs Personen, haben insgesamt 60 Minuten Zeit, um Aufgaben zu bewältigen, die sie nur durch das Aufspüren, Zusammenfügen und Übersetzen versteckter Botschaften lösen können. Im Raum gibt es sowohl analoge als auch digitale Elemente – Augmented Reality trifft auf gängige digitale Anwendungen, Schrankschlösser sind zu knacken, alte Telefone zu bedienen. Anfassen ist ausdrücklich erwünscht. Zur Unterstützung erhalten die rätselfreudigen Journalistinnen und Journalisten einen Aluminium-Hartschalenkoffer.
Die Spielenden, die als Medienvertreterinnen und Medienvertreter die oberschlesische Hauptstadt Kattowitz besuchen, werden per Tablet von ihrem Chefredakteur begleitet. Er hilft aus der Ferne, wo er kann, und steuert die Gruppe, wenn nötig.
Das Spielen ist nur als Kombiticket möglich, der Eintritt von zwölf Euro pro Person beinhaltet immer auch den Besuch aller Ausstellungen des Hauses. Verfügbare Termine im Zeitraum ab dem 24.11.2022 können gebucht werden unter: https://oslm.youcanbook.me/
Foto: SHOS/OSLM, Leonie Langen