Kunstpalast: unromantische Romantik

Werbung

Düsseldorf. Am Mittwoch, 6. Dezember, 20 Uhr sprechen Florian Illies und Elke Heidenreich im Robert-Schumann-Saal (Kunstpalast), Ehrenhof 4-5, über Illies‘ neustes Buch zu Caspar David Friedrichs Reisen durch die Zeit.

Sie war gar nicht so romantisch wie wir denken, diese Romantik – vor allem ihre Künstler waren geprägt von einer großen Zerrissenheit. Wenn Florian Illies das Leben und Arbeiten des Malers Caspar David Friedrich aufrollt, wenn wir die verzweifelt melancholische Musik von Robert Schumann hören, dann ahnen wir das. Friedrich malte 1823 ein verstörend kaltes Bild mit dem Titel „Das Eismeer“, und als man den geistig verwirrten Schumann in seinen letzten Jahren in der Nervenklinik fragte, was er da mit seinem großen Atlas mache, antwortete er: Ich spaziere im Eismeer.

„Eismeer“ heißt das Trio, das Marc-Aurel Floros als Hommage an den kranken Schumann geschrieben hat. Drei Musiker der Münchner Philharmoniker – Bernhard Metz (Violine), Sven Faulian (Violoncello) und Paul Rivinius (Klavier) – spielen es zu dieser Lesung.

Karten kosten 26 Euro (ermäßigt zwölf Euro) zuzüglich Servicegebühr. Karten sind über Westticket, Telefon 0211/274000, im Kunstpalast (freitags 14-18 Uhr), im Opernshop (Heinrich-Heine-Allee 24), an vielen Vorverkaufsstellen, über www.robert-schumann-saal.de oder an der Abendkasse erhältlich.

Florian Illies (Foto: Mathias Bothor)

Werbung