Küche: Innen kalt – außen warm.

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Lintorf. Endlich ein Hauch von Sommer, den man fast nicht genießen kann. Immer wieder muss man an all die armen Menschen denken, die alles verloren haben und damit beschäftigt sind, die schlimmen Verwüstungen so weit möglich aufzuräumen. Angesichts von Stromausfall und Mangel an den elementarsten Dingen mögen wir in der Redaktion nicht über Kochrezepte nachdenken und von Gaumenfreuden schwärmen. Die Küche bleibt also heute kalt.

Stattdessen haben wir heute den Sommertag im Garten genossen und wieder einmal fest gestellt, wie nah totales Unglück und absolutes Glück doch beieinander liegen. Schickte uns Mutter Natur am Mittwoch noch heftigste Regenmassen, so verwöhnt sie uns heute hier in Lintorf mit schönstem Sonnenschein und blauem Himmel. Da macht der Sommerflieder, volkstümlich auch Schmetterlingsstrauch genannt, seinem Namen alle Ehre und lockt mit seinen lilafarbenen Blüten zahlreiche Insekten an.

Tagpfauenauge, Admiral, Kohlweißling, Biene und Hummel tummeln sich auf den zahlreichen Blüten, ohne sich gegenseitig zu behindern. Vanessa atalanta, so der lateinische Name des Edelfalters Admiral zieht sich dann auch gerne mal in den Schatten der grünen Hecke zurück, wenn die Sonnenstrahlen auf den Fliederblüten doch zu heiß werden.

Frau Hummel hat die Hitze gern und verteidigt die von ihr ausgewählten Blüten auch gegen das viel größere Tagpfauenauge. Von dessen Anwesenheit völlig unbeeindruckt wandert sie einfach auf die andere Seite und sucht dort alle Blüten nach köstlichem Nektar ab.

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