Lintorf. Nach gut zwei Stunden im Kühlschrank ist sie dann doch noch fest geworden, unsere Rote-Bete-Mousse. Es war dann aber definitiv zu spät, um sie noch einmal neu anzurichten. Das haben wir auf den nächsten Tag verschoben und konnten bei dieser Gelegenheit feststellen, dass man die Mousse sehr gut bereits am Vortag zubereiten kann. Das ist ja gerade an den Weihnachtsfeiertagen oft sehr hilfreich. Im Rezept werden zur Forelle kleine Toastbrotsterne gereicht. Diese hatten wir beim ersten Mal auch zubereitet – sehr lecker! Am Folgetag haben wir das Ganze dann einmal mit einem saftigen Mehrkornbrot gemacht und auch das schmeckte sehr gut zur Vorspeise.
Vorspeise für 6 Personen: 250g Rote Bete, 150g Schmand, 3 Tl Meerrettich, 2 Blatt weiße Gelatine, 100g Sahne, Salz, Peffer; 2 Äpfel, 2-3 El Butter, 2 Tl braunen Zucker, 2 Tl Apfelessig; 3-4 Scheiben Toastbrot, etwas Butter, 250g Forellenfilets; ggf. etwas Kresse oder gehackte Blattpetersilie zum Anrichten
Die Rote Bete in ein Sieb abgießen und gut abtropfen lassen. Eine Kugel für die Dekoration aufheben. Die Beten (Kugeln vorher ein wenig klein schneiden) mit Schmand, Meerrettich, Pfeffer und Salz in eine etwas höhere Schüssel geben und pürieren. Die Gelatine in kaltem Wasser etwa drei Minuten einweichen lassen, anschließend etwas ausdrücken und dann in einem Top bei sanfter Hitze unter Rühren auflösen. Topf vom Herd nehmen und zwei Esslöffel der Rote-Bete-Creme gleichmäßig mit der flüssigen Gelatinemasse verrühren. Diese Mischung nun zur restlichen Rote-Bete-Creme in die Schüssel geben und mit einem Schneebesen gut unterheben. Die Sahne steif schlagen und ebenfalls unter die Masse heben. Die Rote-Bete-Mousse sollte nun mindestens zwei Stunden, besser noch über Nacht, im Kühlschrank kalt gestellt werden.

Am Tag des Verzehrs werden nun Apfelscheiben gebraten und kleine Toaststerne geröstet. Das Toastbrot auf einem Bretten auslegen und mit einer Plätzchenform kleine Sterne (Herzen oder andere Formen, je nach Geschmack und Anlass) ausstechen. Etwas Butter in einer Pfanne schmelzen und die Toaststerne von beiden Seiten goldbraun in der Butter anbraten. Aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller beiseite stellen.

Die Äpfel waschen und das Kerngehäuse mit einem Ausstecher entfernen. Die Äpfel halbieren und in etwa 3mm dicke Scheiben schneiden. Die Kappen der Apfelhälften in kleine Würfel schneiden und zur Dekoration beiseite stellen. Erneut etwas Butter in der Pfanne zerlassen und die Apfelscheiben hineinlegen. Mit etwas braunem Zucker bestreuen und von beiden Seiten leicht anschmoren. Die Apfelscheiben mit Apfelessig ablöschen und ein paar Minuten leicht köcheln lassen bis sie schön weich aber noch in Form sind.

Die Apfelscheiben auf Tellern anrichten. Die Forellenfilets vorsichtig mit einer Gabel in kleine Stücke zupfen und auf den Apfelscheiben verteilen. Die Rote-Bete-Kugel fein würfeln und mit den Apfelwürfeln über die Forellenfiletstückchen streuen. Die Stern-Toasts oder Körner-Brotsterne am Rand dazu legen. Die Rote-Bete-Mousse aus dem Kühlschrank nehmen und mit einem Eisportionierer Kugeln ausstechen und diese auf die angerichteten Teller geben. Wer mag, kann nun noch etwas Kresse oder frisch gehackte Petersilie darüber streuen.

Soll die Vorspeise auf einem Buffet stehen, kann sie auch gut in kleinen Gläsern angerichtet werden. Dann Apfelscheiben, Forellenfilets, Apfel und Rote-Bete-Würfel hineinschichten, eine Kugel Mousse oben drauf setzen und ein Toast- oder Körnerbrotsternchen dazu legen. Eine fruchtig, frische Vorspeise, die nicht zu mächtig ist und sich, wie durch ein Missgeschick bewiesen, auch sehr gut im voraus zubereiten lässt.


