Lintorf. Im September fand die frühzeitige Bürgerbeteiligung für das geplante Neubaugebiet „Im kleinen Feld“ statt, teilte jetzt Frank Boberg, Amtsleiter Stadtplanung bei der Stadtverwaltung, den Mitgliedern im Bezirksausschuss Lintorf-Breitscheid mit. Er sagte auch, dass ein Baubeginn erst nach einer Ertüchtigung der Abwasserkanäle in der Tiefenbroicher Straße möglich sei. Das dafür zuständige Amt werde aber wohl frühestens 2024 mit den Planungen für die Kanalerneuerung beginnen.
Der Amtsleiter berichtete, dass die Informationsveranstaltung im September gut besucht gewesen sei. Die Bürger hätten vor allem mögliche Verkehrsprobleme angesprochen. Denn das Neubaugebiet ist nur über die Tiefenbroicher Straße zu erreichen. Außerdem haben sie den Wunsch geäußert, dass das gesamte Gebiet in einem bebaut wird.
„Ich verstehe den Wunsch der Anwohner, aber er ist nicht realistisch!“
Amtsleiter Frank Boberg
Der Vorhabenträger plant allerdings zwei Bauabschnitte. Zunächst sollen im hinteren Teil Einfamilienhäuser entstehen. Erst in einem zweiten Bauabschnitt sollen die vorhandenen beiden Mehrfamilienhäuser abgerissen und durch neue ersetzt werden.
Hinzu kommt irgendwann in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts die Kanalerneuerung in der Tiefenbroicher Straße. Die ist laut Boberg auch notwendig, um das Neubaugebiet an den Kanal anschließen zu können. Es wird auch ein weiteres Regenrückhaltebecken benötigt.
Da die Tiefenbroicher Straße die Hauptzufahrtsstraße ins Dorf ist, plant die Stadt die Fritz-Bauer-Straße bis zum Beginn der Kanalbauarbeiten zumindest provisorisch bis zum Konrad-Adenauer-Platz zu verlängern.
Laut Baudezernentin Petra Cremer ist die Verwaltung mit dem Land und der Deutschen Bahn im Gespräch, um die Planung für die Unterführung der Bahngleise am Konrad-Adenauer-Platz voranzubringen. Die Verlängerung der Fritz-Bauer-Straße könnte vielleicht vorgezogen und eine provisorische Anbindung an den Konrad-Adenauer-Platz gebaut werden.