FDP-Podiumsveranstaltung gut angenommen

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Ratingen. „Wir sind begeistert, welchen Zuspruch unsere Veranstaltung gefunden hat. Die große Beteiligung zeigt, dass wir uns weiterhin nachhaltig um dieses Thema kümmern müssen, damit Ratingen beim Wohnungsbau nicht abgehängt wird“, fasst Markus Sondermann, der Chef der Liberalen Ratsfraktion zusammen.

Rund 60 Bürger folgten der Einladung der Ratinger FDP-Fraktion in die Stadthalle und diskutierten etwa zwei Stunden mit hochkarätigen Experten über die aktuelle und zukünftige Situation auf dem Ratinger Wohnungsmarkt.

Unter dem Motto „Wohnungsnot in Deutschland? Konsequenzen für Ratingen“ wurden steigende Baukosten und Mietpreise, fehlender und bezahlbarer Wohnraum, stornierte Bauprojekte, nachlassende Investitionsbereitschaft, Fachkräfte- und Materialmangel sowie ausufernde Bau- und Verwaltungsvorschriften erörtert.

Auch frühere Bausünden und deren Auswirkungen auf die aktuelle und zukünftige Entwicklung wurden von Moderator Manfred Kleinen, Sprecher für Stadtentwicklung der FDP-Fraktion und den Referenten        Petra Cremer, Technische Beigeordnete der Stadt Ratingen, Reiner Götzen, Interboden, Philipp Tecklenburg, Westgard, Hans-Jochem Witzke, Vorstand Deutscher Mieterbund NRW und Volkmar Schnutenhaus, WOGERA, auf den Prüfstand gestellt.

Das Fazit der Podiumsdiskussion fällt zunächst ernüchternd aus: Obwohl in Ratingen zahlreiche Projekte begonnen wurden oder vor der Fertigstellung stehen (zum Beispiel Felderhof II oder das Bechemer Carré), bleibt die Wohnungssituation dauerhaft angespannt. Viele Investoren warten nach Einschätzung der Referenten die weitere Entwicklung erst einmal ab, die jedoch nichts Gutes verheißt: Die Zinsen werden weiter steigen, es fehlen Fachkräfte, das Baumaterial ist knapp und teuer. Auch die Energiekrise hinterlässt Spuren und treibt die Preisspirale weiter an.

Doch es gibt auch Lichtblicke: Viele Kommunen mit ähnlichen Problemen haben mit Kreativität und Engagement neue Konzepte entwickelt, wie man Schritt für Schritt zu Lösungen gelangen kann.

„Wir blicken auf diese Ansätze und möchten mit unseren Bürgerinnen und Bürgern in Ratingen frische Ideen entwickeln, einige dieser Herausforderungen zu meistern“, gibt Fraktionschef Dr. Markus Sondermann die Richtung gegen Verzagtheit und Resignation vor. „Wir als FDP-Fraktion werden in Kürze zu einem neuen Veranstaltungsformat einladen und die Dinge anpacken. Nichts zu tun, darf keine Option sein.“

Foto: Volkmar Schrimpf

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