Ratingen/Düsseldorf. Innenminister Herbert Reul hat am Donnerstag, 27. Oktober, bei einem Festakt zehn nordrhein-westfälischen Unternehmen die Förderplakette „Ehrenamt in Feuerwehr und Katastrophenschutz“ verliehen, darunter auch das Ratinger Unternehmen Johnson Controls (Foto). Die Auszeichnung erhalten private Arbeitgeber, die ihre ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders unterstützen. „Das Ehrenamt ist das Rückgrat unserer Gesellschaft. Sie als Arbeitgeber sind eine wichtige Stütze davon und halten alles zusammen“, sagte Innenminister Reul bei der Verleihung. „Brand- und Katastrophenschutz funktioniert nicht ohne ehrenamtliche Helfer. Und die können am besten helfen, wenn sie den Rückhalt ihres Arbeitgebers haben.“
Das Land Nordrhein-Westfalen will die Unterstützung des Ehrenamts durch private Arbeitgeber würdigen und fördern. Deshalb erhalten jedes Jahr besonders engagierte Unternehmen die Förderplakette. Neben Gemeinden und Arbeitgeberverbänden können der Verband der Feuerwehren, das Technische Hilfswerk oder andere Hilfsorganisationen Unternehmen für die Auszeichnung vorschlagen. Zu den Auswahlkriterien gehören unter anderem eine großzügige Freistellung von Ehrenamtlichen, der Verzicht auf gesetzliche Ausfallentschädigung, materielle Unterstützung oder auch das Anbieten von Firmenflächen zu Übungszwecken.
„Die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Ehrenamt freizustellen, ist längst nicht selbstverständlich. Sie – liebe Arbeitgeber – gehen mit gutem Beispiel voran. Es macht mich stolz, dass wir in jedem Jahr zahlreiche Einreichungen bekommen. Das beweist, dass es noch viele mehr von Ihnen gibt“, sagte Reul. Die in diesem Jahr ausgezeichneten Unternehmen kommen aus verschiedenen Branchen. Zu den Preisträgern gehören zum Beispiel ein Verpackungshersteller, eine Schreinerei, eine Spedition und ein Landwirtschaftlicher Betrieb.
Die Ehrung am Donnerstagabend war die 14. Veranstaltung dieser Art. Eine Jury aus Vertretern des Innenministeriums, Hilfsorganisationen, Arbeitgeberverbänden, kommunalen Spitzenverbänden, des Verbandes der Feuerwehren in NRW e.V. und des Technischen Hilfswerks wählte die Preisträger aus. Insgesamt waren 37 Unternehmen für die Förderplakette nominiert.
Foto: IM NRW/Jochen Tack