Kempen. Eingebettet zwischen Äckern und Feldern, Wiesen und Weiden liegt die wohl schönste Stadt am Niederrhein – Kempen. Das jedenfalls behauptet die Stadtverwaltung auf ihrer Internetseite. Ob es die schönste Stadt am Niederrhein ist, weiß der Lintorfer.eu nicht. Aber dass es ein sehr schönes Städtchen ist, kann er bestätigen.
Mit dem Auto ist die 35.000 Einwohner zählende Stadt in weniger als 45 Minuten von Lintorf aus zu erreichen. Die Altstadt innerhalb der wiederaufgebauten Stadtmauer ist ein idyllisches Fleckchen, das einen Besuch mehr als Wert ist.
Wer viel Zeit mit bringt und sich für die Gebäude der Altstadt und deren Geschichte begeistern kann, folgt am besten einfach dem Altstadtrundgang. Der bietet nämlich Besuchern ohne Ortskenntnisse die Möglichkeit, alle 41 beschilderten Gebäude der Kempener Altstadt kennenzulernen.
Der Altstadtrundgang ist wirklich gut ausgeschildert. Eigentlich kann man sich nicht verlaufen. Der Besucher darf sich nur nicht von anderen schönen Dingen ablenken, sondern sollte immer den Blick auf die kleinen Hinweisschilder gerichtet halten. Dann kann er, beginnend beim Franziskanerkloster über die alte Sparkasse und unzählige Fachwerkhäuser bis zum letzten Punkt, dem Kuhtor, dem Altstadtrundgang folgen.
Ein Bummel durch die kleinen Geschäftsstraßen der Altstadt ist dabei natürlich auch möglich. Möglich ist auch ein Halt auf dem Buttermarkt (Foto). Bei schönem Wetter locken mehrere Gaststätten den hungrigen und durstigen Besucher mit einem reichhaltigen Angebot auf dem Platz. Dabei kann der Besucher gleich den Georgsbrunnen an der einen Ecke des Buttermarktes und das Martins-Denkmal in der anderen Ecke bewundern. Es erinnert an den weit über die Stadtgrenze hinaus bekannten Martinszug. Denn seit über 135 Jahren ziehen alljährlich Tausende von Schulkindern am 10. November mit selbst gebastelten Laternen durch die Kempener Altstadt.
Zweimal in der Woche findet auf dem Buttermarkt der Wochenmarkt statt. Außerdem feiert Kempen auf dem zentralen Platz in der Altstadt den Halbfastenmarkt, den Hubertusmarkt und die Sommer- und Herbstkirmes.
Wer sich an der Altstadt noch nicht satt gesehen hat, kann noch dem Skulpturenweg folgen. Dieser Weg führt über den 2,2 Kilometer langen Grüngürtel der Stadt, der den historischen Stadtkern innerhalb der wiederaufgebauten Stadtmauer umgibt. Auf diesem Weg können insgesamt sechs Skulpturen betrachtet werden. Vier von diesen sind aus einem besonderen Anlass entstanden. Aus Anlass des 700. Stadtjubiläums im Jahr 1994 sollte die Grünanlage zum Skulpturenweg künstlerisch gestaltet werden.
Mehr Information
https://www.kempen.de/
https://www.sankt-martin-in-kempen.de/
