Ice Aliens Vizemeister der Regionalliga West

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Ratingen. Es war ein echtes Finale, das Spiel am Freitagabend vor der Rekordkulisse von 1559 Zuschauern zwischen den Ratinger Ice Aliens und dem EHC Neuwied. Prächtige Stimmung kam auf, als beide Teams das Eis betraten und das hielt bis zur Schlusssirene. Am Ende mussten sich die Ice Aliens mit einem 1:3 geschlagen geben und den Gästen die Meisterschaft überlassen.

Über die Hälfte des Spiels kämpften beide Teams aus einer sicheren Abwehr heraus und beide Torhüter waren erneut gut aufgelegt. In der 35. Minute nutzte der Neuwieder Beeg eine kleine Unachtsamkeit der Gastgeber und brachte sein Team in Führung. Als den Ratingern in Überzahl der 47. Minute ein Fehler an der Blauen Linie der Bären unterlief, nutze Smith die Gelegenheit, zog im Alleingang auf das gegnerische Tor und ließ Marvin Frenzel keine Chance. Die Ice Aliens kämpften aufopferungsvoll um jeden Puck und versuchten den Anschluss zu erzielen. Das gelang 90 Sekunden vor dem Ende der Partie. Als Coach Gentges dann noch den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers herausnahm, schien der Ausgleich möglich. Doch Bozzo nahm einen Abpraller auf und setzte vier Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt.

Chefcoach Frank Gentges zog nach dem Spiel ein erstes Fazit zum Endspiel und der abgelaufenen Saison: „Vorab, Gratulation an den EHC Neuwied zur Meisterschaft. Wie ich vor dem Finale sagte, müssen wir, um zu gewinnen, über unserem Limit spielen und Neuwied muss schwächeln. Wir haben unseren Teil erfüllt. Neuwied hat aber leider nicht geschwächelt.“

Für die Ice Aliens endet damit eine erfolgreiche Saison, in der sie, neben dem sportlichen Erfolg, einen neuen Zuschauerrekord erzielen konnten. Bisher führten die Finalspiele gegen die Eisbären Hamm im Jahr 2017 die Liste an. Zum ersten Mal standen sich in diesem Jahr die Bären Neuwied und die Ice Aliens in einem Finale gegenüber und schon purzelte der bisherige Rekord. Die Zuschauerzahl von 1559 am vergangenen Freitag zeigt, dass das Eishockey in Ratingen, trotz der allgemeinen Widrigkeiten der vergangenen Jahre, lebendig ist und in der Öffentlichkeit ein großes Interesse an diesem Sport besteht.

Foto: privat

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