Großbrand in Gewerbebetrieb

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Angermund. Am Dienstag, 10. Januar, brannte es in einem 250 Quadratmeter großen Gewerbebetrieb in der Wacholderstraße. Die umgehend eingeleiteten Löschmaßnahmen wurden von Anfang an durch zwei Drehleiter und mehreren Löschrohren von außen vorgetragen und zeigten gegen Nachmittag erste Erfolge. Die Nachlöscharbeiten dauerten am Dienstagabend noch an. Es waren zum Zeitpunkt des Vollbrandes etwa 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf und des Rettungsdienstes im Einsatz. Es gab keine Verletzten.

Am Dienstagmorgen wurde die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf von Bürgern über eine starke Rauchentwicklung in einem Gewerbebetrieb informiert. Aufgrund der Meldung alarmierte der Disponent der Leitstelle zahlreiche Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Düsseldorf sowie des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle. Bei Eintreffen der ersten Löschfahrzeuge stand der etwa 250 Quadratmeter große Gewerbebetrieb bereits in Flammen und erzeugte eine starke Rauchentwicklung sowie eine Geruchsbelästigung, welche über Angermund hinweg zog.

Durch einen direkten und massiven Löschangriff über zwei Drehleitern und mehreren Löschrohren konnte eine Ausbreitung des Feuers auf benachbarte Gebäude auf dem Gelände des Betriebes verhindert werden. In Folge der Brandeinwirkung kam es während der Löscharbeiten zu einem Teileinsturz des Daches sowie zu Explosionen durch die im Betrieb gelagerten Gasflaschen, was eine Brandbekämpfung durch die Einsatzkräfte nur von außen auf das Gebäude zuließ. Dies hatte zufolge, dass ein Teil der Halle nicht durch das Löschwasser erreicht werden konnte und dort immer wieder Flammen aufloderten. Für diesen Fall wurde der gesamte Gebäudekomplex mit Löschschaum geflutet sowie von der Feuerwehr Ratingen ein Hochdrucklöschgerät durch den Einsatzleiter angefordert, welches in der Lage ist, sich mit Überdruck durch Wände zu bohren und dahinter befindliche Brandnester abzulöschen. Diese Maßnahmen zeigten nach kurzer Zeit eine positive Wirkung, sodass der Brandherd in dem unzugänglichen Bereich gelöscht werden konnte.

Aufgrund des Brandrauches wurde die Bevölkerung über die Warn-App NINA vor einer Geruchsbelästigung durch ein Brandgeschehen gewarnt. Gegen 13.53 Uhr konnte der Einsatzleiter Entwarnung geben, da das Feuer unter Kontrolle gebracht war und die Warnung der Bevölkerung konnte zurückgenommen werden.

Über den gesamten Zeitraum war die dahinter befindliche Bahnstrecke zwischen Duisburg und Düsseldorf durch den Notfallmanager der Deutschen Bahn gesperrt worden. Durch die starke Brandeinwirkung wölbten sich die Wände des Gebäudes nach außen, wodurch eine akute Einsturzgefahr bestand. In Zusammenarbeit mit einem Baustatiker und dem Technischen Hilfswerk wurde ein Teil der Gebäudewand aus Sicherheit eingerissen und in die zerstörte Halle gestürzt.

Nach zwölf Stunden fuhren die letzten der rund 100 Einsatzkräfte, darunter auch ehrenamtliche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, zu ihren Standorten zurück und die Einsatzstelle wurde zur Brandursachenermittlung an die Polizei übergeben. Der Sachschaden kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beziffert werden. Um 21 Uhr kontrollieren Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf bei einer Brandnachschau die Einsatzstelle routinemäßig mit einer Wärmebildkamera.

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