Erster Spatenstich für Kreisverkehr

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Breitscheid. Mit einem symbolischen Spatenstich gab Ratingens Bürgermeister Klaus Pesch am Mittwoch, 2. August, den Startschuss für den Komplettumbau der viel befahrenen Kreuzung Kahlenbergsweg, Kölner Straße und An der Hoffnung. In etwa 14 Monaten wird der zurzeit durch Ampeln geregelte Knotenpunkt zu einem leistungsfähigen Kreisverkehr umgebaut. Gearbeitet wird in Abschnitten, aber stets unter Verkehr. Während der gesamten Bauzeit muss mit Behinderungen gerechnet werden, weshalb der Durchgangsverkehr den Knotenpunkt nach Möglichkeit weiträumig umfahren sollte.

Durchgeführt wird die Baumaßnahme von der Stadt Ratingen, obwohl die Straßenbaulast an der Kreuzung auf drei Stellen verteilt ist. Die Stadt Ratingen selbst hat den kleinsten Anteil, nämlich nur die Straße An der Hoffnung. Der Kahlenbergsweg ist eine Kreisstraße, für die der Kreis Mettmann zuständig ist. Die Zufahrt zur Bundesstraße 1 (Kölner Straße) wiederum liegt in der Baulast des Landesbetriebs Straßen NRW. Hinzu kommt als vierter Beteiligter der Eigentümer des benachbarten Einzelhandelszentrums Breitscheid. Denn der Parkplatz des SB-Warenhauses wird nach dem Umbau direkt aus dem neuen Kreisverkehr erschlossen, dafür waren im Vorfeld Grundstücksfragen zu klären.

„Diese sehr komplexe Gemengelage hat zu einigen Verzögerungen geführt, aber nun freue ich mich sehr, dass der Knoten durchschlagen ist und wir die Maßnahme endlich realisieren können“, sagte Bürgermeister Pesch.

Der Umbau war beschlossen worden, weil die Ampelkreuzung nicht mehr leistungsfähig genug ist. Der Verkehr staut sich insbesondere in der Straße An der Hoffnung, über die zurzeit der Parkplatz des Einzelhandelszentrums angefahren werden muss. Diese Kreuzung wird durch einen fünfarmigen, ovalförmigen Kreisverkehr ersetzt, mit einer direkten Zufahrt zum Einkaufszentrum. Die Baukosten belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Euro und werden anteilig vom Kreis, dem Land, dem Eigentümer des Einzelhandelszentrums und der Stadt getragen.

Mit dem Projektmanagement hat die Stadt Ratingen das Duisburger Büro KSP beauftragt. Dessen Geschäftsführer Dirk Kuhfeld erläuterte die aufwendige und komplizierte Baulogistik: „Gearbeitet wird in zehn Bauphasen, und jedes Mal muss die Baustelle neu eingerichtet werden.“ Das heißt, dass neue Sicherheitsvorkehrungen notwendig werden, provisorische Wegeführungen und Umleitungen für den Auto-, Rad- und Fußverkehr müssen je nach Situation neu eingerichtet werden. Besonders anspruchsvoll wird die Abwicklung der Maßnahme, da durchgängig unter „rollendem Rad“ gearbeitet wird. Bei störungsfreiem Verlauf ist mit einer Bauzeit von 14 Monaten zu rechnen.

Symbolischer Spatenstich für ein komplexes Bauvorhaben mit langer Vorlaufzeit, den Kreisverkehr am Kahlenbergsweg (von links): Dirk Hendrix (Oberbauleiter), Matthias Nieland (Bereichsleiter Tiefbau) und Straßenbauermeister Daniel Rath von der Baufirma Eiffage, Planer Jens Dehling vom Ingenieurbüro Sweco, Tiefbauamtsleiter Wilfried Georg, Projektleiterin Jana Janßen (Stadt Ratingen), Bürgermeister Klaus Pesch, Baudezernent Dr. Stephan Kopp (Kreis Mettmann) und Projektmanager Dr.-Ing. Dirk Kuhfeld (Büro KSP).  (Foto: Stadt Ratingen)

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