Der vierte Weg oder Wie Corona eine Familie zerstört

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Lintorf. Der Titel des Episoden-Romans von Andreas F. Achenbach ist etwas sperrig: Der vierte Weg oder Wie Corona eine Familie zerstört. Der seit 2019 in Lintorf lebende Autor erzählt seine Erlebnisse während des ersten Coronajahres zwischen März 2020 und Februar 2021. Vor allem der Tod seiner Frau im Krankenhaus unter Coronabedingungen spielt darin eine zentrale Rolle. Der Roman spielt in Ratingen-Mitte, Lintorf, Breitscheid, Düsseldorf und Angermund. Das Buch ist in der Buchhandlung Schlüter an der Speestraße erhältlich.

Die Geschichte beginnt mit einem Abendessen in Gut Porz. Das Ehepaar feiert mit seinen Söhnen, Schwiegertöchtern und Enkelkindern den 55. Hochzeitstag. Noch ist Corona nicht das beherrschende Thema in Deutschland, aber es beherrscht das Gespräch der Familie an diesem Jubiläumstag. Wenige Tage später wird in Deutschland der „Lockdown“ verkündet. Das Leben verändert sich dramatisch.

Die Geschichte entwickelt sich langsam. Das Virus nimmt immer mehr Raum ein. Eindringlich wird es, als die Ehefrau im Frühsommer 2020 ins Krankenhaus kommt. Andreas Achenbach beschreibt die Situation ausführlich. Der Leser fühlt mit ihm, wenn er die Prozedur der Anmeldung für den Besuch im Düsseldorfer Krankenhaus über sich ergehen lassen muss. Und dabei doch nur ans Krankenbett seiner geliebten Frau möchte.

Mehr soll von der Geschichte des Episoden-Romans nicht verraten werden. Es soll ein wenig Spannung für diejenigen erhalten bleiben, die das Büchlein selbst lesen möchten. Sie werden nicht nur Orte in Lintorf und Ratingen wiedererkennen, sondern sich auch an ihre eigene Situation, ihre eigene Gefühlswelt in den ersten Monaten der Pandemie erinnert fühlen.

Der vierte Weg oder Wie Corona eine Familie zerstört
Ein Episoden-Roman in Zeiten der virilen und viralen Explosionen

Selbstverlag in Kooperation mit epubli.de
ISBN 978-3-754927-09-0, gebunden, 18 Euro
ISBN 978-3-754940-04-4, Broschur, 12 Euro 154 Seiten

Foto: privat

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