CDU für Umgestaltung der Speestraße

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Lintorf. Große Veränderungen, die die Lebensqualität und das Aussehen Lintorfs verändern werden, plant die Stadt Ratingen. Die CDU-Fraktion begrüßt die mutigen und zukunftsorientierten Ansätze und setzt auf Einbeziehung von Anwohnern, Bürgern und Unternehmensinhabern. Am Donnerstag, 20. Januar, 17 Uhr werden die Pläne in der Sitzung des Bezirksausschusses in der Aula des Kopernikus-Gymnasiums Lintorf, Duisburger Straße 112, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die großen Projekte Westbahn, Beseitigung der Schranken am Bahnübergang Kalkumer Straße und die Umgestaltung der Speestraße bekommen mit den neuesten Plänen der Stadt einen kräftigen Schub, findet die CDU.

„Wenn die Umsetzung aller Projektphasen abgeschlossen ist, wird Lintorf und vor allem der Ortskern eine deutlich gestiegene Lebens- und Aufenthaltsqualität bieten“, so Oliver Thrun, Ratsmitglied für Lintorf und Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes. Die Verwaltung wird die umfangreichen Pläne im Bezirksausschuss präsentieren und auch für Fragen der Bürgerschaft bereitstehen.

„Wir begrüßen die mutigen und zukunftsgerichteten Planungen der Stadt ausdrücklich“, so CDU-Ratsmitglied Theresa Dietz. „Gleichzeitig laden wir alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein, sich in der Ausschusssitzung bereits in diesem frühen Stadium über die Maßnahmen zu informieren.“

Seit fast 150 Jahren durchquert die Bahnstrecke zwischen Düsseldorf und Duisburg Lintorf und teilt den Ort. Nach der Überbrückung der Bahnübergänge zur Ratinger Siedlung und der Brandsheide, soll in den nächsten Jahren auch der bisher beschrankte Bahnübergang an der Kalkumer Straße verschwinden und durch eine Unterführung ersetzt werden. Diese wichtige Verbindung in den Ortskern von Lintorf stellt durch die dichte Zugfolge seit Jahrzehnten ein großes Problem dar.

„Die Stadt hat nun die Planungen auf Grund neuer Gegebenheiten überarbeitet und angepasst“, weiß Oliver Thrun. Die Westbahn soll reaktiviert werden und einen Haltepunkt in Lintorf bekommen. Gleichzeitig soll die Fritz-Bauer-Straße entlang der Gleise bis zum Bahnübergang verlängert werden und so als Umgehungsstraße den Ortskern entlasten. „Diese neuen Gegebenheiten hat die Stadt nun in ihrer Planung zusammengefasst und diese zukunftssicher gestaltet“, so Ratsherr Wolfgang Heinrich.

Die CDU begrüßt es, dass mit dem Bau der Unterführung bei einer angekündigten Streckensperrung vielleicht 2025 begonnen werden kann. Der S-Bahn Haltepunkt kann ohne großen Umbau zu einem späteren Zeitpunkt an der Stelle des heutigen Bahnübergangs ergänzt werden, die jetzige Planung ist somit zukunftssicher.

Die Effekte für Lintorf werden enorm sein, da ist sich die CDU sicher. Nicht nur wird es endlich eine unkomplizierte Verbindung zwischen Ortskern und den westlichen Wohngebieten geben, auch wird der Ort vom Durchgangsverkehr befreit und die bereits heute stauanfällige und dem Anspruch als Hauptverkehrsstraße nicht gewachsene Tiefenbroicher Straße entlastet. Auch Radfahrer bekommen neue Wege von und nach Lintorf, eine zeitgemäße Achse entlang der gesamten Bahntrasse ist Bestand der Planungen.

Die sich verändernde Verkehrsführung führt mittelfristig zu einer deutlichen Entlastung der Speestraße und des Lintorfer Marktes. Diese Achse bildet das Herzstück des Dorfes, dient dabei als wichtiger Begegnungsort und bietet mit den vielfältigen Einzelhandels- und Dienstleistungsangeboten eine erstklassige Nahversorgung. „Man muss jedoch offen zugeben, dass das Erscheinungsbild in die Jahre gekommen ist und wenig modern wirkt“, merkt Theresa Dietz an. Zudem gibt es akute Schäden in der Fahrbahnoberfläche. 

Das soll sich ändern. Die Stadt beteiligt sich an einem Wettbewerb des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung mit dem Namen „Zukunft Stadtraum“. Es geht um innovative Ideen, die einen existierenden Raum hinsichtlich einer „lebenswerten, nachhaltigen, generationen- und klimagerechten Stadt“ entwickeln, so liest man in der Vorlage der Stadt. Der zweiphasige Wettbewerb prämiert am Ende zehn Projekte, die dann Förderungen zur Umsetzung erhalten.

„Ratingen hat die erste Phase bereits erfolgreich abgeschlossen und wir hoffen nun, dass das Lintorfer Projekt in der Prämierung berücksichtigt, wird“, so Christiane Grüber, sachkundige Bürgerin der CDU. Sollte dies passieren, wird sich auf der Speestraße einiges ändern. Die Stadt plant, den kompletten Straßenraum umzugestalten und Flächen umzuverteilen. Konkret heißt das: mehr Grünflächen und Bäume, breitete Radwege, mehr Fahrradstellplätze, besser nutzbare Aufenthaltsmöglichkeiten und innovative, klimafreundliche Ideen wie Abflusswasserreservoire, die die Bäume automatisch bewässern.

„Eine Umverteilung des Straßenraumes heißt, dass Parkmöglichkeiten für Autos reduziert werden. Dies ist verständlicherweise ein sensibles Thema. Doch die Verkehrswende schreitet voran und Planungen von heute müssen den Ansprüchen von morgen entsprechen.“, so Ratsmitglied Heiner Koenen. Daher ist die Umsetzung in vier Phasen geplant, die verschiedene Teilbereiche umfassen und nacheinander geplant werden. Der erste Bereich betrifft die Speestraße zwischen Wedenhof und den Straßen Im Kreuzfeld und Am Kohlendey. Sollte alles wie geplant laufen, könnte Ende 2025 dieser erste Abschnitt umgestaltet sein.

„Wir befürworten die Ideen der Stadt sehr, der Lintorfer Ortskern wird von dieser Umgestaltung immens profitieren“, ist sich Ratsmitglied Wolfgang Heinrich sicher. „Besonders gefällt uns die Idee der flexiblen Plätze, die im Sommer als Begegnungsfläche und im Winter als Parkplätze genutzt werden könnten.“ Die Stadt hat in Aussicht gestellt, in der gesamten Projektphase im engen Austausch mit allen Betroffenen zu bleiben und Anregungen und Erfahrungen umfassend zu berücksichtigen.

Die Christdemokraten sind sich bewusst, dass all diese Projekte große Veränderungen bedeuten. „Wir sind jedoch davon überzeugt, dass Lintorf so langfristig seine hohe Lebensqualität weiter steigern und gleichzeitig seinen Charakter als dörflich geprägter Stadtteil, in dem die Menschen gerne unterwegs sind, behalten kann“, so Oliver Thrun. Durch die Einbindung aller Beteiligten hofft die CDU auf hohe Akzeptanz der Vorschläge.

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