Bürgermeisterempfang beliebt wie immer

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Ratingen. Um kurz vor 19 Uhr am vergangenen Freitagabend war die Eingangshalle der Ratinger Stadthalle bereits gut gefüllt. Die zahlreichen Gäste beim ersten Neujahrsempfang der Stadt Ratingen nach der Coronapandemie hatten sich anscheinend viel zu erzählen. Jedenfalls waren sie deutlich lauter als die Musik von Peter Baumgärnter’s Jazzfriends. Die sollten aber später im Programm noch einmal und deutlich besser zu hören sein.

Fast auf die Minute pünktlich, kurz nach 19:30 Uhr, betrat René le Riche, der als Moderator durch den Abend führte, die Bühne. Bevor Bürgermeister Klaus Pesch die Gäste willkommen hieß, spielten aber zunächst Peter Baumgärnter’s Jazzfriends zwei Stücke. Pesch beschränkte sich bei der namentlichen Begrüßung auf die beiden Bundestagsabgeordneten Peter Beyer und Kerstin Griese, die beiden Landtagsabgeordneten Elisabeth Müller-Witt und Jan Heinisch und den stellvertretenden Landrat des Kreises Mettmann Michael Ruppert.

Die kurze Begrüßung sollte, nach eigenem Bekunden, die länge der Ansprache des Bürgermeisters in engen Grenzen halten. Tatsächlich gab Klaus Pesch nur einen kurzen Rückblick auf die drei Jahre, die seit dem letzten Neujahrsempfang vergangen waren. Er griff nur wenige Punkte wie den Bau von Kindergärten heraus. Die Gäste des Neujahrsempfangs belohnten den Bürgermeister für die relativ kurze Ansprache am Ende mit lautem Beifall.

Drei Schwerpunkte hatte der Neujahrsempfang: Ankommen in Ratingen, Bürgerbeteiligung bei der Stadtentwicklung und das Stadtjubiläum 2026.

Der erste Block wurde mit einem kurzen Film über die Willkommenskultur in Ratingen begonnen. Es wurden zahlreiche Beispiele gezeigt, wie Ratingen Fremde aufnimmt und integriert. Zum Abschluss des Blocks sang die ukrainische Sängerin Nadiia Biliaieva ukrainische Poplieder. Baliaieva flüchtete im vergangenen Jahr vor dem Krieg in ihrer Heimat nach Ratingen.

Im zweiten Themenschwerpunkt „Bürgerbeteiligung für eine gute Stadtentwicklung“ diskutierten Baudezernentin Petra Cremer und Olaf Tünkers, Vorsitzender des Unternehmerverbands Ratingen, über die Notwendigkeit und Chancen der Bürgerbeteiligung für die Entwicklung der Stadt. Dabei betonten beide immer wieder die gute Zusammenarbeit von Stadtverwaltung und Unternehmerverband.

Nach dem eigentlichen Empfang plauderten die Gäste noch lange in der Eingangshalle lange miteinander

Im letzten Teil der Veranstaltung befragte Moderator René le Riche den Ersten Beigeordneten der Stadt, Patrick Anders, nach den Plänen für das Jubiläum der Stadt im Jahr 2026. Zunächst wurde allerdings ein Film vom Stadtjubiläum 1976 gezeigt. Patrick Anders erklärte, dass es noch keine genauen Pläne für die Jubiläumsfeierlichkeiten gäbe. Die Planungen hätten gerade erst begonnen. Sicher aber sei, dass es nicht eine zentrale Veranstaltung geben werde, sondern viele kleine Feste und Feierlichkeiten.

Anschließend trafen sich die Gäste noch einmal in der Eingangshalle, um bei Häppchen und kühlen Getränken Kontakte zu pflegen und über Gott, die Welt und Ratingen miteinander zu sprechen. Obwohl manch einer bei der aus Energiespargründen durchaus niedrigen Temperatur in der Stadthalle lieber einen heißen Tee oder vielleicht auch Glühwein getrunken hätte, hielten es die Gäste doch bis nach Mitternacht bei der insgesamt gelungenen Veranstaltung aus.

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