AWO Angerland trauert um Max Kompalik

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Lintorf. Die AWO Angerland trauert um ihren Vorsitzenden Max Kompalik, der am vergangenen Sonntag, 23. April, nach langer schwerer Krankheit im Alter von nur 65 Jahren verstarb. Er hat durch sein Engagement viel für die AWO Angerland erreicht. Kompalik war durch seine lockere, stets hilfsbereite und humorvolle Art bei vielen Mitgliedern sehr beliebt.

Max Kompalik war 13 Jahre Vorsitzender der AWO Angerland. Noch am vergangenen Samstag leitete er die Mitgliederversammlung der AWO.

Für die Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD) war Max Kompalik lange Jahre im Stadtrat und von 2014 bis 2020 im Kreistag. 2009 wurde er zum Vorsitzenden des Bezirksausschusses Lintorf/Breitscheid gewählt. Während seiner beruflichen Laufbahn bei Vodafone war er als Betriebsrat tätig.

Jens Geyer, Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, sagt: „Mit Max Kompalik verliert die SPD einen Kämpfer für Soziale Gerechtigkeit mit unerschütterlichem Engagement und hoher Kompetenz. Vor allem aber einen guten Freund. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind derzeit bei seiner Familie.“

Soziales Engagement war Max schon immer wichtig, daher ist er 2001 nach seinem Umzug nach Lintorf der AWO Angerland beigetreten. „Mir gefällt es, dass die damals aus einer Arbeiterbewegung entstandene AWO auch heute noch für die Unterstützung und Förderung aller Menschen steht, egal welcher Nationalität oder sozialem Status“, erkläre er einst seinen Beitritt. Seit 2003 war er immer wieder als Kassenprüfer in der AWO aktiv und wurde 2007 Stellvertreter des damaligen Vorsitzenden Reinhold Behnke. Im April 2010 übernahm er nach einer einstimmigen Wahl dessen Nachfolge. Bis zu seinem Tod lenkte er mit viel Engagement, Leidenschaft und Herzblut die Geschicke des Ortsvereins. Er war stets ein Teamplayer und erbrachte unzählige Stunden für seine ehrenamtliche Arbeit. Max Kompalik war immer offen für neue, zeitgemäße und bedürfnisorientierte Angebote, führte neue Veranstaltungen ein, setzte sich für Kooperationen mit anderen Vereinen und Organisationen ein, war verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins und vieles mehr. Streit und Unfrieden waren ihm zuwider. Er war immer bestrebt, diesem aus den Weg zu gehen bzw. diesen beizulegen.

Sein ehrenamtlicher Einsatz war aber nicht nur auf die AWO Angerland beschränkt. Bereits vor 50 Jahren hatte er beim Deutschen Roten Kreuz mit dem Ehrenamt begonnen, danach engagierte er sich bei der DLRG. Er war für einige Zeit sachkundiger Bürger der SPD-Fraktion, Mitglied im Rat der Stadt Ratingen, später für eine Wahlperiode Kreistagsabgeordneter für den Kreis Mettmann, Schöffe beim Landgericht, Aufsichtsratsmitglied der WFB Werkstätten des Kreises Mettmann sowie in der Meinungsbildungskonferenz und Trägerversammlung des Jobcenters ME-aktiv tätig. Ferner hatte er sich während seiner Berufstätigkeit bei Vodafone als Betriebsratsmitglied für die Interessen seiner Kollegen und Kolleginnen eingesetzt.

Neben dem Ehrenamt blieb ihm noch viel Zeit für Familie und seine Hobbies. Als gelernter Werkzeugmacher hat Max Spaß am Basteln und Werkeln, vor allem für die AWO oder den eigenen Garten. Außerdem war er gerne in der Küche aktiv und hat gekocht oder gebacken. Als sein Sohn aus erster Ehe noch klein war, ging es mit Vorliebe in den Skiurlaub oder an den Strand. Später galt sein Interesse Frankreich, sei es als Reiseziel mit seiner zweiten Frau Angelika oder als Tatort in eine gute Krimilektüre.

Wer Max Kompalik kannte, weiß, dass Ratingen und besonders die AWO Angerland mit ihm einen großartigen und herzlichen Menschen verloren hat. Er hat den Gedanken der Arbeiterwohlfahrt vorgelebt, war stets lösungsorientiert und hatte immer ein offenes Ohr für alle Haupt- und Ehrenamtliche, Freunde und Bekannte. Durch seine wertschätzende Haltung verstand er es, Menschen zu motivieren und einzubinden Er wird eine große Lücke hinterlassen.

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