Ausstellung: 1933 – ein Jahr verändert Düsseldorf

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Düsseldorf. Die Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf, Mühlenstraße 29, zeigt bis zum 17. September gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und dem Stadtarchiv die Sonderausstellung „1933 – ein Jahr verändert Düsseldorf“. Sie erinnert damit an die „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten vor 90 Jahren.

Die nationalsozialistische „Machtergreifung“ lässt sich nicht auf die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 reduzieren. Viel eher war die Festigung der NS-Herrschaft ein längerer Prozess, der sich in ganz Deutschland und nicht nur im Berliner Politikbetrieb vollzog. Wie das gesamte Jahr 1933 die Geschicke der Stadt Düsseldorf bestimmt hat und welche dramatischen Folgen diese Schritte für die kommenden Jahre haben würden, zeigt die Sonderausstellung „1933 – ein Jahr verändert Düsseldorf“.

In zwölf Monatskapiteln beleuchtet die Ausstellung verschiedene öffentliche Lebensbereiche: Sie berichtet von der Kommunalpolitik und über die Veränderungen in Kunst und Kultur, über das Brauchtum und die Vereine bis zur Polizei und zur Justiz. Verwoben und verknüpft mit der allgemeinen Reichsgeschichte stellt die Ausstellung die Geschehnisse in Düsseldorf in den Mittelpunkt. Zwei Erkenntnisse zu 1933 ziehen sich wie ein „roter Faden“ durch die Schau: Auch in Düsseldorf haben zu viele Menschen dem Aufstieg der Nationalsozialisten tatenlos zugesehen und dadurch den Aufstieg der Diktatur mit ermöglicht. Zudem waren die Verbrechen, die sich in der Stadt ereigneten, von den ersten Wochen an für jeden sichtbar. Sie spielten sich zum großen Teil im öffentlichen Raum ab.

Die Sonderausstellung kann zu den üblichen Öffnungszeiten (sonntags, dienstags bis freitags 11 bis 17 Uhr und samstags von 13 bis 17 Uhr) in der Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstraße 29, besucht werden. Der Eintritt ist frei. Führungen für Schulklassen oder Gruppen müssen abgestimmt werden, Telefon 0211/8996205.

Weitere Information, unter anderem zu begleitenden Veranstaltungen während der Laufzeit, unter www.gedenkstaetteduesseldorf.de.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer

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