Ausflug: Zollfeste Zons am Rhein

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Lintorf. Von Lintorf aus sind es knapp vierzig Kilometer bis auf die andere Rheinseite zur mittelalterlichen Zollfeste Zons. Für Familien mit Kindern ist die Fahrt mit der Rheinfähre von Urdenbach aus sicherlich schon ein erstes Highlight. Vom Fähranleger (in direkter Nähe liegt ein großer Parkplatz) sind es gut 500 Meter bis zum Rheinturm, einem der Eingänge zur Festung. Von dort, wie von allen anderen Eingängen auch, kann man die Altstadt entlang der Festungsmauer gut einmal zu Fuß umrunden.

Der Kötschenturm, dem Rheinturm gegenüberliegend, beherbergt das Falknerei-Museum. Von dort geht es dann gegen den Uhrzeigersinn weiter zum südwestlichen Eck- und Wehrturm der alten Stadtbefestigung, der alten Holländermühle aus dem Jahr 1390. Diese wird heute noch als Schauanlage betrieben. Im Erdgeschoss befinden sich ein ehemaliges Verließ, das später als Sacklager genutzt wurde und ein kleines Museum.

Von der Mühle geht es dann durch kleine Gässchen entweder am Juddeturm vorbei zur Burg Friedestrom, häufig auch Schloss Friedestrom genannt, oder man wählt den Weg durch den Schlossgarten. In der Burg befinden sich das Kreismuseum und das Mundartarchiv.

Direkt gegenüber der Burganlage liegt ein wunderschöner Kräutergarten, der zu einer kleinen Pause einlädt. Wer einen Kaffee dazu genießen möchte setzt sich auf die davorliegende Terrasse des Schlosscafés. Die Wahl zwischen Eisbecher, frisch gebackener Waffel oder verschieden Kuchen und Torten fällt nicht leicht. Alternativ geht man die Schlossstraße wieder ein Stück zurück und genießt Kaffee und Kuchen oder Eis in der Zonser Manufaktur. Im Zentrum der kleinen Altstadt liegt ein wenig versteckt die katholische Kirche St. Martinus. In den Gassen drumherum finden sich einige kleine Geschäfte und Restaurants.

Um dann wieder zum Parkplatz zurückzukehren folgt man der Schlossstraße bis zum Ende und biegt links in die Rheinstraße ein. An dieser Seite liegen die beiden noch gut erhaltenen gotischen, achteckigen Wachtürme, die von den Bewohnern liebevoll „Pfefferbüchsen“ genannt werden. Von hier aus gelangt man wieder zum Rheinturm und dem dahinter liegenden Parkplatz. Was die begrenzten Öffnungszeiten von Museen, Mühle und Kirche angeht ist es ratsam sich diese vorher im Netz anzusehen. Wer nach dem Bummel durch die Feste noch Zeit und Lust hat, kann noch zusätzlich einen kleinen Spaziergang am Rheinufer machen. Zahlreiche Bänke laden auch dort zum Verweilen ein.

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