Adalbert Bach: Vor 30 Jahren im Dienst ermordet

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Kreis Mettmann/Wülfrath. Der 10. Januar ist für die Kreispolizeibehörde Mettmann kein Tag wie jeder andere. Denn vor mittlerweile 30 Jahren, am 10. Januar 1993, verlor auf tragische Art und Weise der Polizist Adalbert Bach sein Leben. Flüchtige Tankstellenräuber hatten den damaligen Diensthundeführer mit einer Schrotflinte an der Kruppstraße in Wülfrath angeschossen, als der Polizeihauptmeister ihr Fahrzeug bei der Fahndung kontrollieren wollte. Adalbert Bach verstarb nur wenige Stunden später.

Um sein Andenken zu bewahren, trafen sich am vergangenen Montag zahlreiche aktive und pensionierte Polizeibeamte mit Landrat Thomas Hendele und dem Abteilungsleiter der Polizei, Leitender Polizeidirektor Thomas Schulte, an dem am Tatort aufgestellten Gedenkstein.

Adalbert Bach (Foto: Polizei)

In bewegenden Worten erinnerte zunächst Landrat Thomas Hendele an den Menschen Adalbert „Adi“ Bach, welcher mit nur 33 Jahren sein Leben in Ausübung seines Dienstes verlor und eine Frau und zwei Kinder im Alter von sechs und acht Jahren zurück gelassen hatte. „Adalbert Bach war ein geschätzter Kollege, Freund, Vater und Ehemann. Die Kreispolizeibehörde Mettmann wird diesen tragischen Vorfall auch nach 30 Jahren nicht vergessen und bewahrt sein Andenken nicht nur heute sondern täglich. Wir sind in Gedanken bei der Familie und übermitteln unsere tiefe Anteilnahme.“

Auch der Abteilungsleiter der Polizei, Leitender Polizeidirektor Thomas Schulte, sprach der Familie sein Beileid aus und ließ in seiner Rede die Geschehnisse der Tatnacht vor nunmehr 30 Jahren nochmals Revue passieren. „Das Adalbert Bach mit derartiger Brutalität angegriffen und so schwer verletzt wurde, dass er nur wenige Stunden später starb, erschüttert uns noch heute. Und es führt uns vor Augen, dass wir als Polizeibeamte jeden Tag einer ähnlichen Gefahr ausgesetzt sein können.“

In diesem Zusammenhang dankte der ebenfalls anwesende Wülfrather Bürgermeister Rainer Ritsche allen Einsatzkräften für ihren täglichen Dienst. „Wir sind uns als Bürgerinnen und Bürger Ihres Engagements bewusst und möchten uns aus diesem Grund ganz besonders dafür bedanken.“

Der Polizeiseelsorger Dominik Schultheis leitete nach einem Zitat aus einem Gedicht von Mutter Theresa eine Schweigeminute ein, an der die zahlreich erschienenen Gäste ergriffen teilnahmen.

Mit der Niederlegung einer Trauerschale der Kreispolizeibehörde Mettmann sowie einem Gesteck der Stadt Wülfrath an der von der Firma Lhoist gepflegten Gedenkstätte wurde die Gedenkveranstaltung anschließend feierlich beendet.

Fotos: Polizei

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