Achtung. Kröten, Frösche und Co.

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Lintorf/Ratingen. Das mildere Wetter der vergangenen Tage lockt dieses Jahr bereits sehr früh Frösche, Kröten und Molche aus ihren Winterquartieren. Bei Temperaturen ab fünf bis acht Grad und feuchter Witterung beginnen die Amphibien ihre jährliche Wanderung, erste Exemplare wurden bereits gesichtet. Sie wandern für die Fortpflanzung zu dem Laichgewässer, in dem sie selbst als Kaulquappe einst geboren wurden.

Diese Wanderung ist für die Amphibien mit vielen Gefahren verbunden. Daher bittet die Stadtverwaltung um erhöhte Aufmerksamkeit und hat bereits in einigen Bereichen Hinweisschilder mit dem Krötensymbol aufgestellt, um die Autofahrer um erhöhte Aufmerksamkeit und die Einhaltung der temporären Geschwindigkeitsbegrenzung von maximal 30 km/h zu bitten. Schilder stehen bereits an der Reheckein Höhe des Vodafone-Rechenzentrums, am Linneper Weg und an der Kastanienallee im Linneper Schloss in Breitschei sowie am Götschenbeck in Ratingen. Dies kann Tierleben retten, denn häufig werden diese nicht durch das direkte Überfahren, sondern allein durch den tempoabhängigen Strömungsdruck der Autos getötet. Insbesondere in den Abend- und Nachtstunden, zwischen 19 Uhr und 7 Uhr, ist auf die Krötenwanderung zu achten.

Der Lebensraum der verschiedenen Arten ist unterschiedlich groß. So beträgt der Aktionsradius eines Grasfrosches etwa 600 Meter, der einer Erdkröte dagegen über zwei Kilometer. Je nachdem, wie stark der Lebensraum durch äußere Einflüsse beeinträchtigt ist, kann die Wanderung zu einem lebensgefährlichen Unterfangen werden. Häufig sind die Tiere durch Bautätigkeiten oder Straßenbau in der Vergangenheit von ihren Laichgewässern getrennt worden.

Der zuständige Umweltdezernent Prof. Dr. Bert Wagener ergänzt: „Auch Hausbesitzer können den Tieren mit einfachen Maßnahmen helfen. Lichtschächte, Kellertreppen oder auch Gullys werden oft zur Todesfalle, denn stoßen die Amphibien bei ihrer Wanderung auf ein Hindernis, etwa eine Hauswand, bewegen sie sich daran entlang und fallen zum Beispiel in den Kellerschacht. Da die Wände sehr glatt sind, haben die Tiere keine Chance zu entkommen. Gleiches passiert übrigens auch mit Jungvögeln, kleinen Säugern, Reptilien und Insekten. Wo ein Abdecken der Gefahrenstellen nicht möglich ist, sind einfache Aufstiegshilfen lebensrettend, zum Beispiel ein schräg gestelltes, raues Brett.“

Der zuständige Umweltdezernent Prof. Dr. Bert Wagener ergänzt: „Auch Hausbesitzer können den Tieren mit einfachen Maßnahmen helfen. Lichtschächte, Kellertreppen oder auch Gullys werden oft zur Todesfalle, denn stoßen die Amphibien bei ihrer Wanderung auf ein Hindernis, etwa eine Hauswand, bewegen sie sich daran entlang und fallen zum Beispiel in den Kellerschacht. Da die Wände sehr glatt sind, haben die Tiere keine Chance zu entkommen. Gleiches passiert übrigens auch mit Jungvögeln, kleinen Säugern, Reptilien und Insekten. Wo ein Abdecken der Gefahrenstellen nicht möglich ist, sind einfache Aufstiegshilfen lebensrettend, zum Beispiel ein schräg gestelltes, raues Brett.“ 

Wer in diesem Frühjahr auch Krötenretter werden will, mehr über den Schutz von Fröschen, Molchen und Kröten erfahren oder sich über andere Projekte in Ratingen erkundigen möchte, kann sich an Miriam Rath von der NABU-Ortsgruppe unter Telefon 01577 6036549 oder per E-Mail m.rath@nabu-kv-mettmann.de wenden. Die ehrenamtliche Naturschutzgruppe hat in den letzten Wochen viele Meter Amphibienschutzzäune und Fangeimer aufgebaut, die regelmäßig abgegangen werden müssen. Wichtig ist, dass Interessierte den Krötenstandort in der abgesprochenen Zeit entweder früh morgens oder spät abends abgehen, die Tiere zählen und über die Straße setzen.

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