Wärmster und trockenster August

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Ratingen. Diese Nachricht von Ratingens „Wetterfrosch“ Klaus Mönch kommt nicht überraschend: Mit einer Durchschnittstemperatur von 22,53 Grad Celsius erreichte der August den höchsten Augustwert, der seit den Wetteraufzeichnungen an der städtischen Messstation ab 1993 je gemessen wurde. Dieser Monat lag 3,36 Grad über dem langjährigen Durchschnitt. Und auch beim Niederschlag gab es einen (Negativ)-Rekord: Es regnete nur 22,2 Liter pro Quadratmeter. Dabei ist der August eigentlich mit 85,86 Liter der niederschlagreichste Monat. So aber fielen in diesem Sommer nur knapp 26 Prozent der üblichen Menge, an 27 Tagen fiel kein einziger Tropfen.  

Ebenfalls warm und trocken hat sich der meteorologische Sommer verabschiedet. Die Gesamttemperatur der Monate Juni, Juli und August belief sich auf 63,21 Grad. Wärmer war es mit 64,43 Grad nur im Jahrhundertsommer 2003. Es gab 61 Sommertage (mehr als 25 Grad), 21 Hitzetage (mehr als 30 Grad) und drei Wüstentage (mehr als 35 Grad). Die höchste Temperatur mit 38,5 Grad war am 19. Juli erreicht. In zwei Tropennächten (25. Juli und 15. August) sank die Temperatur nicht unter 20 Grad.

Dass es insgesamt auch ein trockener Sommer war, hat man nicht nur mitbekommen, sondern belegen auch diese Werte: Von Juni bis August regnete es lediglich 122,6 Liter pro Quadratmeter. Trockener war nur der Sommer 1995 mit 115,3 Liter. Auch bei den historischen Niederschlagsaufzeichnungen ab 1970 durch die Stadtwerke ließ sich kein trockenerer Sommer finden.

Die bisherige Niederschlagsmenge von 408,2 Liter entspricht nicht einmal der Hälfte des üblichen Jahresniederschlags. Statistisch fehlt der Regen von mehr als zwei Monaten.

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