Lintorf. Darauf warten im zweiten Coronajahr viele Lintorfer sehnsüchtig: die neueste Ausgabe der Heimatzeitschrift „Die Quecke“. Ab kommenden Freitag, 3. Dezember, startet der Verkauf der 220 Seiten umfassenden Ausgabe 91. Dann ist sie von 9 bis 17 Uhr vor der Druckerei Preuß in der Siemensstraße für die gewohnten 7,50 Euro erhältlich. Am Samstag, 4. Dezember, 10 bis 13 Uhr findet wieder der „Fensterverkauf“ in der Helpensteinmühle, Hülsenbergweg, statt. Am Montag, 6. Dezember, 10 bis 12 Uhr kann die Quecke im alten Rathaus, Speestraße 2, erworben werden. Ab Montag beginnt dann auch der Verkauf in Buchhandlungen und bei den bekannten Verkaufsstellen.
Das Titelbild der neuen Quecke zeigt die bei den archäologischen Grabungen Am Weiher gefundene Amphore. Die Archäologen Cordula Brand und Khaled Al Ahmed berichten in der Jahresschrift des Vereins Lintorfer Heimatfreunde (VLH), welche Bedeutung der Fund hat.
Doch das ist nur eines von vielen unterschiedlichen Themen in der neuen Ausgabe. Mehr als 30 ehrenamtliche Autoren haben wieder über 40 Artikel für die Ratinger und Angerländer Heimatblätter geschrieben. Sie befassen sich mit neuen Stolpersteinen in Ratingen und Lintorf, mit dem Kunstbüdchen auf der Speestraße, der Glocke von Haus Siloah, von einem Schwalbennest im Arbeitszimmer des Pfarrers Eduard Hirsch oder von einem Raubüberfall in der Gaststätte Steingen.
Wer die Gaststätte Steingen nicht kennt, muss sich nicht schämen. Sie lag, wie der Name Rahmer Hof, andeutet, in Rahm. Aber die Vorfahren des Wilhelm Steingen, der an den schweren Verletzungen verstarb, die er bei dem Raubüberfall erlitt, kamen aus Lintorf. Das hat Manfred Buer, ehemaliger langjähriger Vorsitzender des Heimatvereins, recherchiert.